Datenchip

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Datenchips

Ein Datenchip' ist ein physischer Datenträger, auf dem Daten gespeichert werden können.

Beschreibung

Die Idee, Daten nicht auf magnetischen oder fest konfigurierten optischen Datenträgern, sondern auf wiederbeschreibbaren Chips zu speichern, ist alles andere als neu. Schon in den 1990ern waren EEPROM-Chips in Datensticks ein beliebter, mobiler und einfach zu handhabender Speicher.[1] Die Stickform hat sich als eine mögliche Form solcher Datenchips aus praktischen Gründen bis in die 2070er gehalten.[2]

Auch in Zeiten der WiFi-Matrix sind optische Chips und Prozessoren noch ein wichtiger, wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur der Sechsten Welt. Geräte, die in irgendeiner Form wesentlich auf der Verwendung von optischen Chips basieren, machen einen schwindelerregenden Anteil von 43% an den Exporten Japans aus, und einen noch schwindelerregenderen Anteil von 26% des Welthandels insgesamt.[3]

Der optische Memorychip hat nicht mehr die Bedeutung, die er einst als Datenspeichermedium hatte, aber ist weiterhin durchaus von wirtschaftlich relevanter Bedeutung. Neben eine Datenspeicher für Paranoide (wenn die Waffenprototypenpläne nicht über die Matrix geschickt werden, sondern Mr. Johnson diskret übergeben werden sollen)[4] sind OMC auch ein beliebtes Aufnahmemedium in Kommlinks und Portacams, wenn diese ihre Aufnahmen geheim halten sollen.[5] Auch Überwachungsausrüstung nimmt gerne auf Chip auf.

Funktion

Technisch als Optischer Memorychip (OMC) bezeichnet, können diese Datenträger enorme Datenmengen speichern, und sind dabei nur so groß wie ein Fingernagel[4] (2 mal 3 Zentimeter) - klein genug, um leicht an einer Person verborgen oder in ein kleines Versteck gesteckt zu werden.[5] In den 2050ern waren OMCs noch teuren Anwendungen wie dem aktiven Speicher eines Cyberdecks[6] oder hochklassigen SimSinn-Aufnahmen vorbehalten; billiger und noch üblich waren Compact Disks[7] (HS/DS Mini CD).[5]

Der Kern der Funktion eines otischen Memorychips ist ein organisches Pigment namens Bacteriorhodopsin, das dem photosynthetischen System eines Bakteriums namens Halobacterium halobium entstammt und zwei Zustände hat, in denen es rotes beziehunsgweise grünes Licht absorbiert.[3] Wird ein Molekül im empfänglichen Stadium von einem entsprechenden Photon getroffen, wandelt sich sein Zustand in den jeweils anderen. Diese Binarität macht es zu einem guten Speichermedium für digitale Daten. Angeregt durch Laser, die für seine spezifischen, idealen Absorbtionslinien entwickelt wurden, können digitale Informationen so verlässlich und relativ beständig auf molekularer Ebene gespeichert werden. Der optische Chip ist sehr robust gegenüber elektormagnetischen Feldern und jeder Strahlung, die nicht die spezifischen Absorbtionslinien des Bacteriorhodopsins sind. Mit einer Zykluszeit von weniger als einem Billionstel einer Sekunde können Zustände zudem viel schneller geändert werden als in magnetischen Speichersystemen und hat nicht die Zyklusbeschränkung von EEPROM-Systemen.[1]

Dank Nanotechnologie auf annähernde Molekülgröße geschrumpfte Laserdioden, und entsprechend kleine Mikro- und Nanoschaltkreise stellen sicher, dass eine große Menge von Schreibeinheiten und Bacteriorhodopsinspeicher in eine kleine OMC-Einheit von der Größe eines Fingernagels passt.[1]

Zum Auslesen eines OMC ist ein Chipleser, ein kleines Laufwerk, erforderlich.[8] Viele kommerziell erhältliche Kommlinks und alle Cyberdecks verfügen von Werk aus über so ein Gerät.

RFID

2075 wurden Datenchips inzwischen als RFIDs gezählt, die ohne jede WiFi-Fähigkeit physisch an einen Universal-Datenport angebracht werden mussten, um ausgelesen oder beschrieben werden zu können.[9]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks