Berlin

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Berlin
Überblick (Stand: 2080)

Wappen Berlin.png

Status: Freie Stadt
Größe: 1.845 qkm
Koordinaten:
52°31' N, 13°24' O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 6,9 Millionen
Menschen: 63%
Orks: 16%
Elfen: 8%
Trolle: 6%
Zwerge: 5%
Andere: 2%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 27% (Stand 2060)
Pro-Kopf-Einkommen: 33.600 EC pro Jahr (Stand 2060)
Bildung:
unter 12 Schuljahre: 43%
Abitur-Äquivalent: 17%
Studium-Äquivalent: 17%
(Stand 2060)
Religiöse Zugehörigkeit:
konfessionslos: 53%
Islam: 23%
Christentum: 15%
Neopaganismus: 5%
sonstige: 4%
Stand (2073)
Sicherheitskräfte: :Normbezirke: Hauptpolizeidienst Berlin (HPDB, Sternschutz)
Exterritoriale Konzernbezirke: Konzernabhängig
Alternative Bezirke: registrierte Alternative Polizeidienste (APDB); oft alternative Sicherheitsdienste/Selbstschutz (Kiezwehren, Gangs)
Rettungsdienst: BuMoNa
Karte DidS Berlin.jpg

Berlin ist ein Sprawl der ADL, die ehemalige Hauptstadt, in dem Anarchie über ein Jahrzehnt die vorherrschende "Regierungsform" war.

Gliederung

Stadtteil Zugehörigkeit Beschreibung
AGC Siemensstadt exterritorial früher Groß-Siemensstadt
Aztech-Schönwalde exterritorial
Charlottenburg-Wilmersdorf norm
Falkensee alternativ
Friedrichshain-Kreuzberg alternativ
Gropiusstadt alternativ
Köpenick alternativ
Lichtenberg alternativ
Marzahn-Hellersdorf alternativ
Mitte norm
Oranienburg alternativ
Pankow alternativ
Potsdam norm
Reinickendorf norm
Renrakusan exterritorial früher Prenzlauer Berg
S-K Tempelhof exterritorial
Schönefeld norm
Spandau alternativ
Strausberg-Fredersdorf norm
Zehlendorf norm
Z-IC Tegel exterritorial

Übersichtskarte

Übersicht Stadtteile Berlin.png

1 Mitte 8 Reinickendorf 15 Schönefeld
2 Renrakusan 9 Pankow 16 Zehlendorf
3 Friedrichshain-Kreuzberg 10 Lichtenberg 17 Potsdam
4 Tempelhof 11 Marzahn-Hellersdorf 18 Spandau
5 Charlottenburg-Wilmersdorf 12 Strausberg-Fredersdorf 19 Falkensee
6 AGC Siemensstadt 13 Köpenick 20 Schönwalde
7 Z-IC Tegel 14 Gropiusstadt 21 Oranienburg

Übersicht Stadtteile Berlin Zugehörigkeit.png

     Alternative Bezirke

     Exterritoriale Konzernbezirke

     Normbezirke

Alte Gliederung

siehe Gliederung Berlins vor der Wiedervereinigung 2072

Geschichte

Nach der Wiedervereinigung war Berlin von 1990 bis 2023 die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, bis Regierung und Parlament um den ausufernden Ausschreitungen und täglichen gewalttätigen Demonstrationen zu entkommen nach Hannover umzogen. Während der Eurokriege stoßen 2031 die Panzerkeile der russischen Invasoren entgegen den Erwartungen nicht auf Berlin vor, sondern umgehen die Stadt im Norden. Während Brandenburg zum Schlachtfeld wird, bleibt Berlin vom Krieg verschont. Als 2033 islamistische Fanatiker während des Großen Dschihads auch in Berlin zum heiligen Krieg aufrufen, brechen erneut Unruhen in der Stadt aus, und Kreuzberg wird zum Emirat ausgerufen, das allerdings nicht all zu lange Bestand hatte.

Shadowtalk Pfeil.png Auch wenn nicht wenige anno 2070 immer noch nostalgisch vom Emirat Kreuzberg reden...
Shadowtalk Pfeil.png Archiv

Das Anarchistische Berlin

Im Jahre 2039 löste die Nacht des Zorns und der überraschend einige Widerstand der Meta-freundlichen, anarchistischen und linken Gruppen stadtweite Unruhen aus, die in der Vernichtung der Berliner Sektion des Humanis-Policlubs mündeten, der Jahre brauchte, um eine neue Niederlassung in der Stadt aufzubauen. In der Folge hielten die Unruhen allerdings an, und mündeten zusammen mit einer Studentenrevolte an der Freien Universität, die sich gegen die - nach Meinung der Studenten - unfairen Prüfungszulassungsbestimmungen richtete, in einen kleinen Bürgerkrieg. Schließlich übernahm eine Koalition aus Neo-Anarchisten, Anarchosyndikalisten und Trotzkisten die Kontrolle über die Stadt, als die Regierung kapitulierte, und rief Berlin zum "Größten Experiment in der Anarchistischen Geschichte" aus. Das sog. "Letzte Gesetz" wurde am 7. März 2039 verkündet, was dem nahezu 40-Jährigen Verfall ein Ende setzte, und der Berliner Rat, der künftig nur als reine Diskussionsplattform ohne jegliche legislative oder exekutive Befugnis zu dienen hatte, blieb das einzige politische Organ im anarchistischen Berlin. Da es gemäß des "Letzten Gesetzes" ausdrücklich verboten war, allgemein gültige Gesetze zu erlassen, mußte jeder, der sich in seinen Rechten verletzt fühlte oder glaubte, Opfer eines Verbrechens geworden zu sein, selbst für Gerechtigkeit sorgen oder jemanden anheuern, damit der Selbstjustitz übte. Um diese Art von Dienstleistungen effektiver erbringen zu können, bildeten die arbeitslosen Polizisten Selbstjustiz Trupps (SJTs) oder wurden professionelle Leibwächter zum Anheuern. Für seine Sicherheit war jeder mit seinen jeweiligen Chummern und Verbündeten ausschließlich selbst verantwortlich, und niemand kümmerte sich darum, Dinge wie allgemeine Schulpflicht, Jugendschutz oder Gleichbehandlungsgrundsätze durchzusetzen. Für das Machtgefüge innerhalb der Anarchie wurde der Begriff des "Status F" (Status Fluxus, abgeleitet von fließend, ständig in Bewegung) geprägt, da speziell den Anarchisten daran gelegen war, dass sich sämtliche wechselseitigen Beziehungen in permanenter Veränderung befanden, so dass keine neuen Machtstrukturen im Sinne eines Status Quo zementiert werden konnten. Jeder, der den Eindruck erweckte, soetwas wie eine stabile Machtbasis aufzubauen, galt automatisch als "Bedrohung des Status Fluxus" (kurz: BFS) und hatte alle anderen Parteien gegen sich. Die sich ständig ändernden wechselseitigen Beziehungen von Policlubs, Syndikaten, Sekten, Kulte, Gangs und Konzernen funktionierten so auf eine chaotische Weise, wobei die Dienste der Informanten und Vermittler unerlässlich für jeden waren, der innerhalb des Status F irgend etwas erreichen wollte.

Da allerdings die Absolute Freiheit der Anarchie aber dem Einzelnen auch eine erhebliche soziale und Eigenverantwortung abverlangte, und nicht wenige das Fehlen von feststehenden Gesetzen mit "alles ist erlaubt" verwechselten, war das anarchistische Paradies in der Praxis so paradisisch nicht: So brachte der Status F eine Menge teils (meta)menschenverachtende Auswüchse hervor, gegen die die verschiedenen Fraktionen innerhalb des im Fluß befindlichen Machtgefüges bestenfalls sporadisch vorgingen. "Sportveranstaltungen" wie der berüchtigte «Berliner Zehnkampf», bei denen regelmäßig fast alle Teilnehmer ums Leben kamen, "Freakshows" im Nachmittags-Trid-Programm, bei denen die Selbstdarsteller Leben und Gesundheit riskierten, der große Schattenmarkt oder kanibalistische Restaurants - es gab in Berlin kaum etwas, was es nicht gab... Auch Gangs, die ihren Rassismus hemmungslos auslebten wie die pseudo-christlichen «Kreuzritter» auf der einen und die «Horde» der Orks und Trolle auf der anderen Seite feierten in Berlin fröhlich Urstädt.

Shadowtalk Pfeil.png Tja, es ist schon erstaunlich, welche Stilblüten die Metamenschheit treibt, wenn man sie denn lässt...
Shadowtalk Pfeil.png Prof. Z

Ende des Status F

Der Zustand der Anarchie hatte in Berlin in dieser Form bis 2055 Bestand. Eine anarchosyndikalistische Gruppe namens „Liberty of Body and Soul" (LBS) hatte ein Bündniss mit anti-anarchistischen Gruppen gegründet und bereitete sich auf den Kampf vor. Bevor der Konflikt allerdings ausbrach, rückten Kampfgruppen der Großkonzerne (mit politischer Rückendeckung des Bundesrates) in einer generalstabsmäßig geplanten und durchgeführten Militäraktion in die Stadt ein. Die LBS und ihre Verbündeten wurden dabei nahezu vollständig aufgerieben. Die Anarchos, die den logistisch und militärisch überlegenen Konzerntruppen einen erbitterten Abwehrkampf lieferten, aber ihren Widerstand nicht wirklich effektiv koordinieren konnten, wurden in den Ostteil zurückgedrängt und dort in dem kleinen Stück von Berlin, das sie mit Mühe halten konnten, letztlich eingemauert.

Shadowtalk Pfeil.png Der offene Krieg mit den Söldnern der Konzerne begann im Prinzip, als die Gruppe «Liberty of Body & Soul», die sich zur echten BFS entwickelt hatte, als Werkzeug der AG Chemie enttarnt wurde... und wie es ausgegangen ist, wissen wir schließlich alle!
Shadowtalk Pfeil.png Auntie Shadowtalker symbol anarchie.pngnnarchie

2060 kam es letztlich zu einer Art von angespanntem Frieden - oder eher: Waffenstillstand zwischen anarchistischem und Konzern-Berlin. Nach der Zerschlagung von Schattenland Frankfurt zog der wichtigste deutsche Shadowland-Knoten in den anarchistischen Osten Berlins um, wobei eine Crew aus dortigen Anarchisten vom bisherigen Sysop Tell das Ruder übernahm: Antifa, Anne Archiste, Dator und Roter Korsar sowie Corpshark, der zusammen mit Konwacht aus Frankfurt gekommen war. Auch die Otaku unter Führung Mnemosynes, die 2061 die «Operation Erntedank» überstanden hatten, siedelten sich dort an.

2061 gab es auch das heute legendäre, von MCT-Media gemeinsam mit der DeMeKo gesponserte Benefiz-Konzert "Ragnarock" für die "Opfer der Anarchie" und den Wiederaufbau Berlins.[1]

Obwohl inzwischen "geduldete" Grenzübergänge - sowohl nach Brandenburg als auch ins westliche Konzern-Berlin - existieren, können sich die Anarchisten im Osten aber auch weiterhin nie sicher fühlen. Das zeigte sich zum Beispiel auch wieder im Dezember 2064 in den Nachwehen des Crash 2.0, als das BIS - unter dem Vorwand, das von Winternight angerichtete Massaker an den Ostberliner Otaku zu untersuchen - den dortigen Shadowland-Knoten aushob.

Nach einem schweren Attentat der Sprawlguerilla am 14. April 2072, das für die Konzerne (denen die verbliebenen Anarchozonen als Rückzugsraum anarchistischer, linker und generell gegen die Kons gerichteter Terroristen ohnehin ein Dorn im Auge war) das Fass zum Überlaufen brachte, erfolgte die Operation «Just Cause». Diese Erstürmung des anarchistischen Ostens forderte dank umsichtigen Vorgehens der Konzerntruppen verhältnismäßig wenige Opfer, und beendete zugleich den Status Quo der geteilten Stadt.

"Wiedervereinigtes" Berlin 2072

Nach der Befreiung der Ostsektoren wurde der Berliner Vertrag mit der ADL von 2055 grundlegend überarbeitet und neu geregelt. Im Verlauf dieser einschneidenden Umgestaltung wurde auch Königs Wusterhausen an Brandenburg zurückgegeben, während andere, zu vor brandenburgische Teile des Berliner Umlands eingemeindet wurden. Die Zahl der Berliner Bezirke reduzierte sich im Rahmen einer Neu-Ziehung der Bezirksgrenzen auf 21. Der Konzernrat wurde als "Berliner Rat" in ein rechtsstaatliches Gremium aus Bezirksvertretern umgewandelt, während die Verwaltung der Stadt die Aufgabe der Berlin Verwaltungs AG (BERVAG) ist.

Darüber hinaus betreibt BERVAG auch das lokale Gitter, wobei die technische Bereitstellung durch Aetherlink geleistet wird. Die Gestaltung des Grids übernimmt MSI (Vision Berlin).[2]

Die Bezirksautonomie bzw. -autokratie stellt einen Kern der neuen Ordnung Berlins dar. So sitzen im neuen "Berliner Rat" Vertreter der exterritorialen Konzernbezirke nominell gleichberechtigt neben den demokratisch gewählten Bezirksvertretern der Freien Bezirke und den Vertretern der alternativen Bezirke, deren Regierungsformen von anarchistisch über kommunistisch bis meritokratisch reichen.

Stadtbild

Nachdem dem die Konzerne mit ihren Privatarmeen im Jahr 2055 die Macht über den Westteil Berlins übernommen hatten, während sich die Neo-Anarchisten und Anarchosyndikalisten verzweifelt bemühten, den Ostteil der Stadt zu halten, hat sich alles geändert.

Shadowtalk Pfeil.png Die Kurzfassung: Besatzungszone ist wieder ein treffender Name für Westberlin.
Shadowtalk Pfeil.png AnarXo

Westberlin

Im Westen gilt in Folge der neuen Machtverhältnisse praktisch ausschließlich Konzernrecht, was in den Konzernstadtteilen zu teilweise an einen Polizeistaat erinnernden Verhältnissen geführt hat. Gleichzeitig investieren die Megakons jedoch auch viel Geld in die Einrichtungen, die während der Periode der Anarchie sich selbst überlassen, verkommen und verfallen waren, und haben effektiv die diversen - teils menschenverachtenden - Auswüchse des "Status F" eliminiert. Unter anderem wurde auch einiges in die Freie Universität Berlin gesteckt, die zu Zeiten der Anarchie berüchtigt dafür war, ihre Doktor-Diplome an der Bartheke der Uni-eigenen Kneipe zu verkaufen und die noch einige Jahre brauchen wird, um wieder zu einer angesehenen Bildungseinrichtung zu werden.

Für die - an sich sehr gut ausgebaute - Berliner U-Bahn fand sich hingegen bislang noch kein Interessent, da dort seit ihrem Ausbruch aus dem Berliner Zoo zahllose Critter - und ihre Nachkommen - hausen, und keiner der Konzerne es übernehmen wollte, sie alle wieder einzufangen. Für SINlose Individuen stellen die U-Bahnschächte daher einen zwar hoch riskanten aber nichts destotrotz nützlichen Weg dar, ungesehen vom anarchistischen in den Konzernsektor zu gelangen und umgekehrt.

Das Anarchistische Ostberlin

Der Osten ist - im Gegensatz zu den konzernbeherrschten Westsektoren - das, was nach erbitterten Rückzugsgefechten vom "Anarchistischen Großversuch" Berlin geblieben ist. Hier haben sich Neo-Anarchisten, Anarchosyndikalisten und andere Anhänger der verschiedenen anarchistischen Richtungen in einer Art Belagerungssituation und permanenter Mangelwirtschaft quasi "eingeigelt". Nach mehreren Versuchen, ihn sturmreif zu schießen oder auszuhungern, haben die Konzerne sich inzwischen offenbar entschieden, den anarchistischen Teil Berlins als gegebene Tatsache hinzunehmen.

Politik

VolksSIN

Wer in Berlin eine SIN beantragt, der hat das Recht auf freie Namenswahl bei Erstbeantragung.[3]

Kultur

Mode

Seit Jahren halten sich folgende Trends[4]:

  • Berliner Standard: Grundsätzlich gepanzert. Auch ein anzug oder Kostum wird mit einer passenden Schutzweste aufgewertet. Jacken und Langmäntel sind chemisch geschützt.
  • Décreau: Eine weiterentwickeltes Nouveau Retro, das stark an den Art Déco erinnert. Auch hier darf gerne Gepanzertes getragen werden.
  • Jynx: Ursprünglich diente dieser Stil der Verhüllung durch Hutkrempen, Halstücher und aufwendige Gesichtsbemalung. Mittlerweile hat dieser Trend die Laufstege der High Fashion erreicht.
  • Grotesque: Dominiert von vielen Piercings, rituellen Vernarbungen und vollflächig tätowierten Gesichtern, in Kombination mit irgendwie zusammengenähten Klamotten. Und das alles, um zu zeigen, dass man nicht zum System gehört. Niemals.

Eine Auswahl an Bekleidungsgeschäften und Ähnlichem[4]:

  • Anastasia (Köpenick): Mode und Möbel im Retro- und Décreau-Stil
  • Artur König (Mitte): Promi-Frisör
  • Out/Insider (Zehlendorf): Panzerfashion und Accessoires auf fünf Ebenen
  • Pandoras Box (S-K-Tempelhof): winziger, sehr gut sortierter Taliskrämer
  • Resistor Elektronik (Lichtenberg): Elektrohändler für Gear gegen Überwachung, entfernt auch RFIDs, Marker, Seriennummern u.Ä.
  • Schöner Leben Body Mall (Z-IC Tegel): Einkaufszentrum im Bereich Körperoptimierung, Fitness und Beauty
  • Wakk-O (Renrakusan): Megamall für alles Japanische

Sport

Berlin besitzt mit den «Berlin Cybears», den «Berlin Solids», den «Cyberwölfen Berlin» und den «Kreuzberg Assassins» vier bekanntere professionelle Urban Brawl-Teams, von denen jedoch seit 2070 nur noch die Assasins und die Cybears in der Deutschen Stadtkrieg-Liga spielen. Die Solids und die Cyberwölfe wurden '72 von den vom Messerschmitt-Kawasaki gesponserten «Berlin Cybears» kaputtgekauft und spielen heute nur noch auf Stadt- beziehungsweise Amateurniveau. Die «Kreuzberg Assains» sind das einzige Team, dass sowohl in der Deutschen Stadtkriegsliga (DSKL) als auch in der Berliner Bezirkskriegsliga (BBKL) spielen.

Mit den «Berlin Bulldogs» besaßen die Berliner zudem bis zur Einstellung der Liga auch eine erfolgreiche Combat Biking-Mannschaft. Nach der Neubegründung der Liga 2071 durch Ares Entertainment[5], versucht ein hoffnungsvolles Team aus jungen Menschen, Orks und Zwergen in Marzahn-Hellersdorf die Tradition der alten «Berlin Bulldogs» fortzuführen. Sie werden von «Bulldogs»-Veteran Buck "Stierschädel" Bradler trainiert.[6]

Der grausame «Berliner Zehnkampf» - eine Art bizarrer Stadtmarathon oder eher -triatlon, bei dem regelmäßig die Mehrheit der Teilnehmer ums Leben kam, ist dagegen mit dem Ende der Anarchie im Westteil der Stadt verschwunden. Das zu Status-F-Zeiten so populäre Zwergencatchen ist in den 2060ern ebenfalls kein Publikumsmagnet mehr, während es Drohnenkämpfe und Pitfights in illegalen Untergrundarenen nach wie vor gibt.

Sicherheit

Normbezirke: Hauptpolizeidienst Berlin (HPDB)

Konzernsektoren: Konzernpolizeidienste Berlin (KPDB)

  • jeweilige Konzerntruppen

Alternative Zonen: registrierte Alternative Polizeidienste (APDB)

Bezirksübergreifend:

Kriminalität

Unterwelt

Nach dem die Syndikate der organisierten Unterwelt wie italienische und russische Mafia und die zahllosen - vielfach schwerstbewaffneten und z. T. extrem soziopathischen - Gangs in den knapp 20 Jahren "Status F" im anarchistischen Berlin stets ihre Nischen im stetig wechselnden Machtgefüge gefunden hatten, änderten sich die Verhältnisse als die Konzerne '56 den Westteil der Stadt übernahmen: Einige der schlimmsten Gangs wurden aufgerieben, und andere - wie die anti-metamenschlichen, pseudochristlichen «Kreuzritter» - suchten sich außerhalb der Stadt einen Turf. Von den großen Syndikaten ließen sich mit den tschechischen Grzimeks im konzern-kontrollierten Westteil und den russischen Karewitschs im anarchistischen Osten zwei Familien in Berlin nieder, die mit dieser Aufteilung recht gut koexistieren konnten. Die Karewitschs im Ostteil mischten dort massiv im Schwarzmarkt mit, und trugen so zur Versorgung des Anarcho-Sektors bei, während die Grzimeks sich - als einzige Familie in der ADL - auf Wirtschaftsverbrechen spezialisierten. Die Lage änderte sich erneut, als im Gefolge des 2. Crashs der Shadowrunner "Damokles" den Don der Grzimeks - einen Ex-Lideri des Avtoritet Pjotr Gargaris - ermordete, und damit eine allianzweite Umverteilung in der organisierten Unterwelt auslöste. Der Elf Pjotr, der in seiner Haftzeit kaum gealtert war, eroberte systhematisch seine alten Territorien zurück, und zwang auch Vladimir Karewitsch, den Ostberliner Zaren in die Knie, der von ihm aufs Abstellgleis geschoben wurde. Seither steht Pjotr Gargari auch in Berlin wieder ganz an der Spitze, wobei sein Ex-Lideri Vladimir allerdings zur Sankt Petersburger Roten Vory übergelaufen ist, die in den Autonomen Vierteln Berlins einige Brückenköpfe bilden konnte. In der zweiten Reihe stellt Nadjeska Girkin, genannt "die Drakova", 2071 als Chefschieberin der Vory v Zakone, einen der führenden Köpfe der Russen in Berlin, während in den Anarchozonen daneben noch ein Ableger der türkischen «Grauen Wölfe» mehrere einzelne Kieze mit Gewalt und Angst kontrolliert, dealt und Schutzgeld erpresst. Allerdings haben diese sich unter Führung der im Berliner Kiez großgewordenen Türkin Semra Asena Bulut inzwischen auch in einige der Konzernstadtteile ausgebreitet, und betreiben nun den Handel mit Waffen, Hightech und Informationen.

Wirtschaft

In Berlin ist Renraku vor allem als Dienstleister für andere Konzernenklaven und mit Forschungsstandorten präsent.[7] Neben Renrakusan besitzt der Megakonzern auch das beeindruckende Renraku Building am Alexanderplatz.[8]

Ein Wellen schlagendes Renraku-Projekt ist das 2072 aus der Taufe gehobene AR- und VR-gestützten Lernprojekt "Open Minds" als Bildungsangebot für Benachteiligt. Trotz Backlashs aus Anarchistenkreisen, dass es ein ethisch fragwürdiges Gehirnwäscheprogramm namens "Open Thoughts" deckt, mit dem der Megakonzern aus Waisen brave Konzernbürger machen will,[9] versucht Renraku nun, "Open Minds" als Sprung ins deutsche Bildungssystem zu nutzen.[10] Renraku war immer einer der entschiedensten Gegner der Anarchie in der Stadt gewesen und unternahm immer wieder Vorstöße dagegen.[11]

Der Konzernbezirk Renrakusan (ehemals Prenzlauer Berg[12]) ist komplett exterritoriales Renraku-Konzerngebiet.[7]

Vor Ort vertretene Konzerne und Unternehmen

Ehemalige Konzerne:

Transport & Reisen

Das Einreisen nach Berlin stellt kein Problem dar. Ganz im Gegensetz zum Ausreisen: Der BGS prüft ganz genau, wer in die ADL reist. Ein engmaschiges Sensorennetz (auch als Neue Berliner Mauer bezeichnet) macht Wärmequellen ausfindig und sucht dabei nach einer SIN. Dieses Sensorennetz ist auf allen Straßen, Wasserwegen und Schienen, sowie freiem Gelände eingerichtet. In letzterem sind die Sensoren jedoch weniger genau eingestellt, da Tiere sonst regelmäßig Fehlalarme auslösen würden.[14]

In ganz Berlin stehen knapp 300 Stationen für die Magnetschwebebahnen zur Verfügung, die ab 2055, kurz nach Gründung der BERVAG-Berkehrsbetriebe (BVB), die U- und S-Bahn abgelöst hat. Damit zählt das Nahverkehrsnetz der BVB, zu dem auch das Elektrobusnetz gehört, zu den modernsten Europas. Alle Stationen sind mit sogenannten TransPlex-Barrieren ausgestattet. Die bruchsichere und durchsichtige Barriere öffnet sich erst nach Halt des Zuges. Im Osten machen die BVB jedoch eine Ausnahme, da sie in den Anarchogebieten zu viele Verluste fürchtet. Deshalb gibt es hier das Stattbusnetz. Diese Busse wurden von privat wieder fit gemacht und sind oftmals gepanzert und mit Schießscharten versehen.[15]

Bahnhöfe

Flughäfen

Der Flughafen Berlin-Schönefeld International ist ein moderner Großflughafen, an dem auch Suborbitalflüge angeboten werden. Die Flughäfen S-K-Tempelhof und Z-IC Tegel bieten eine VIP-Abfertigung für exterritorial Reisende an.[16]

Wegen der Paranoia der Einwohner vor Angriffen aus der Luft durch Raketen, Drohnen und Ähnliches werden hin und wieder fliegende Objekte abgeschossen. Der deshalb relativ leere Luftraum besitzt einige wenige Luftkorridore, auf denen es aufgrund ihrer geringen Anzahl immer wieder zu Staus kommt.[15]

Häfen

Die BVB bietet zu Wasser Linienfähren an, die durch ein ganzes Arsenal verschiedener Anbieter ergänzt werden. Hier seien Riedeltours, Stern-im-Kreis-Schifffahrt, Midnight Float, Killing Spree und Radeau Radicale zu nennen.[15]

(Schnell-)Straßen

Autobahnen aus allen Richtungen führen auf den Berliner Außenring (A10). Im Süden verläuft parallel die Baustelle für die neue EuroRoute 4. Innerhalb des Innenrings wird durch das Autofahrer-Leit- und Informationssystem ALI eine Automatiksteuerung angeboten. Im Osten der Stadt funktioniert ALI allerdings nur eingschränkt, wohingegen es auf den Autobahnen und der EuroRoute ALI verpflichtend ist.[15]

Innerhalb der Stadt unterhält die BERVAG die BVB-Robotaxis. Darüber hinaus gibt es noch die Spreefunk-Genossenschaft, die einen Pool für Selbstständige darstellt. Bärenfunk, ein Unternehmen der DeMeKo und Cars-R-Us, sowie CityCab (Aztech) sind ebenfalls ansässige Taxiunternehmen. Kleinere Unternehmen sind beispielsweise Black Flag Cab, Berlin Marschrutka und KombatKar.[15]

Locations

Norm Hotspots

Autonome Hotspots


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Abweichung: SWA S. 26; SR3 S. 30
Der Sixth World Almanac legt nahe, dass das anarchistische Projekt in Berlin bereits 2015 begann. Im deutschen Almanach der Sechsten Welt wird diese Aussage zu Berlin relativiert und ein Zeitlinieneintrag zum eigentlichen Beginn der anarchistischen Phase 2039 eingefügt, der sich nicht im englischen Original findet.
Im Shadowrun Third Edition wird angegeben, dass Berlin 2037 von Anarchisten übernommen wurde.

Abweichung: SWA S. 77, EidS ? (eV: S. 44)
Im Sixth World Almanac wird als Begründung für die Teilbefreiung Berlins im Jahr 2055 eine vorgeschobene Zerschlagung der Universellen Bruderschaft angegeben. Das geht möglicherweise auf die Darstellung in einem Eintrag in der ADL-Zeitleiste im Europa in den Schatten / Shadows of Europe zurück, wo nahegelegt wird zwischen der Aktion in Berlin und dem zeitnahen weltweiten Vorgehen gegen die hinter der Bruderschaft stehenden Insektengeister bestünde ein Zusammenhang. In der korrigierten deutschen Übersetzung Almanach der Sechsten Welt werden die Insektengeister nicht mehr erwähnt und auch sonstige deutsche Quellen stützen einen Zusammenhang nicht. Allerdings könnte der Name der für die Ereignisse wichtigen Gruppierung "Liberty of Body & Soul" auf eine entsprechende Verbindung hindeuten.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch
  • NovaPuls
    • 2073-06-04 "Die Anstehenden Begegnungen - Berlin Solids"
    • 2074-05-22 "Willkommen bei novapuls 6.0!", "Band verbrennt bei Punkkonzert"
    • 2074-06-10 "Wifi Wars – Der Krieg der Wifi-Schmieden", "Festessen zum DMK-Abschluss"
    • 2074-07-10 "Erste Hamburgflüchtlinge eingetroffen", "Hamburger Anschläge befeuern Berliner Dezentralisierungsdebatte", "Suche nach Verantwortlichen geht weiter", "Polizei warnt vor Kreuzritter-Treffen"
    • 2074-09-29 "Stimmen zur Wahl", "Neuer Finanzkonzern in Hamburg gegründet", "ESUS schlägt ER-Alternative vor"
    • 2074-10-08 "Berliner erleben Bezirkswahl-Krimi"
    • 2075-01-01 "Deutschland feiert 2075!", "Quoten-Hits im Silvester-Trid", "Verhängnisvoll vorgestrig", "Frachthover löst Massenunfall auf ER aus"
    • 2075-10-24 "Berlin-Krise verschärft sich weiter"
    • 2075-12-25 "Aztechnology investiert in Berliner Umland"
    • 2076-01-20 "Auf der Mauer, auf der Lauer"
    • 2076-03-22 "Berliner Straßenfront erwacht aus Kältestarre", "Bauarbeiten verzögert", "AK Robin Hood ruft zum Einsatz"
    • 2076-04-19 "Berlin feiert Kirschblütenfest"
    • 2076-05-21 "Berlin jagt eine Mörderin", "Protokoll einer Chaosnacht", "Sagedorn besorgt über Berliner Entwicklung"
    • 2080-10-30
  • Shadowrun Berlin

Weblinks