BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben

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BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben
Überblick (Stand: 2080) [1]
Abkürzung: ZA
Mutterkonzern: Berlin Verwaltungs AG
Gründung: 2078[2]
Hauptsitz: BERVAG-Hauptsitz, Bezirk Mitte, Berlin
Branche: Polizeidienstleistungen
Geschäftsführung: Yilmaz Wojenko
Konzernstatus: Abteilung

Die BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben (kurz ZA) ist für die höchste Exekutive in der Freistadt Berlin und im Zweifel allen in der Stadt befindlichen Polizeidiensten unabhängig ihrer Form weisungsbefugt.

Geschichte

Die ZA wurde 2078 eingeführt, nachdem Dr. Paul Reinhard Zöller neuer erste Bürgermeister und Generaldirektor der BERVAG wurde. Er übertrug die Leitung der neuen Behörde an Yilmaz Wojenko, seinem Vorgänger auf dem Stuhl des Ersten BM.[2] Ursprünglich war geplant, die meisten der Aufgaben der ZA durch den Sternschutz erledigen zu lassen, um sie komplett zu externalisieren. Der Umstand, dass man den Sternschutz am Ende aber auf die Dienste einer allgemeinen Schutzpolizei reduzierte und zur "Auffanglösung" deklarierte, sollte sich ein Bürger, Kiez oder Bezirk um keine anderen Arrangements kümmern, war eine enorme Demütigung für den erfolgsverwöhnten privaten Polizeidienstleister.[3] Dies war allerdings auch die zwangsläufige Konsequenz, da der Sternschutz immer wieder kritisierte, dass die notwendigen Aufgaben mit dem zur Verfügung stehenden Budget nicht zu bewältigen seien. Dabei hatte der Konzern zuvor beim Pitch für den Polizeikontrakt aber mit genau diesen Niedrigpreisen den Wettbewerb für sich entscheiden können.[4]

Aufgaben

Während die verschiedenen Polizeidienste der Stadt streng auf die Aufgaben einer regulären Schutzpolizei beschränkt sind, hat sich die BERVAG in der ZA alle anderen Aufgaben direkt ins Haus geholt und dann auf die verschiedenen Abteilungen verteilt. Die ZA ist im Zweifelsfalle allen Polizeidiensten gegenüber weisungsbefugt.[5]

Sämtliche Polizeieinsatzkräfte der verschiedenen Dienste sind verpflichtet, eine VolksSIN zu besitzen und müssen ihre mentale und berufliche Gesundheit nachweisen, was auch mittels BERVAG-zertifizierter Kurse geschehen kann. Ebenfalls wird verlangt, dass Polizeien ihre kompletten Einsatzgeräte und -ausrüstung gegenüber der BERVAG offengelegt werden. Wichtig ist auch, dass die ausgeteilten Sonderlizenzen und polizeilichen Vertretungsrechte nur in den Gebieten gelten, für die der Polizeidienst auch gebucht wurde, sowie für Einsätze auf Weisung der ZA.[5]

Die allgemeine Einsatzdoktrin der ZA für die Berliner Polizeidienste nennt sich "PRIvention"; das Wort ergibt sich aus den Kernbausteinen Präsenz, Respekt und Involvierung. Diese nach dem Mai-Massaker von 2076 etablierte Doktrin ist ein Abschied von der harten Linie, die der Sternschutz zuvor gefahren war und setzt stattdessen auf Präventions- und Deeskalationstaktiken durch Anwesenheit, Dialog und Begegnung auf Augenhöhe. 2079 wurde sie für die Feierlichkeiten zu 40 Jahren Anarchie formuliert und sehr erfolgreich umgesetzt, weswegen man sie auch weiterhin als Leitlinie im Kontaktbereich und bei Veranstaltungen einsetzen möchte.[5]

Weiterhin übernimmt Sektion 10, der Personen- und Objektschutz (POB), die interne Sicherheit der BERVAG. Bislang gibt man sich zwar das Image kompetenter Personenschützer, doch es wird noch dauern, bis man auch tatsächlich ein solches Level erreicht hat. Bis dahin setzt die POB ihrerseits auf Shadowrunner als Freelancer oder vergibt Einzelverträge an Sicherheitsdienstleister wie Centurion und OmniSec.[6]

Büros

Nach der Wahl von 2072 war der Aufbau einer komplett neuen Abteilung inklusive eigenem Polizeidirektor das erste Projekt von Dr. Paul Reinhard Zöller. Die Aufgabe ist noch weit davon entfernt, vollständig abgeschlossen zu werden, denn die neuen Büroräume im BERVAG-Turm sind noch in unterschiedlichen Phasen des Aufbaus, überall finden sich Kartons der neu angeschafften Möbel und Computerterminals. Als wäre das noch nicht genug, versuchen zudem immer wieder allerhand Mächte, Personen in die Techniktrupps einzuschleusen, die damit beauftragt wurden, diskrete Abhörtechnik an den vielen Terminals, den Briefringrooms oder in den Büros der Führungskräfte zu installieren. Die BERVAG setzt selbst Drohnen vom Typ Shiawase Kanmushi und Jena Robotnik Tegenaria ein, um die Lüftungsschächte und Hardplast-Innenräume von Gehäusen und Möbeln zu überprüfen.[4]

Einzelne Büros sind aber noch immer extern untergebracht, bis die Räumlichkeiten der jeweiligen Abteilungen im Turm fertig sind. So operiert Abteilung 7 (Arkane Ermittlung) noch immer von der Zitadelle Spandau aus, wo auch später noch ein Teil der Einrichtungen untergebracht werden soll.[4]

Abteilungen

Die ZA besitzt insgesamt 11 Abteilungen, die jeweils einen anderen Schwerpunkt haben.

Abteilungen[1]
Abteilung Aufgaben Beschreibung
Sektion 1 (ZA-01) Terrorabwehr
Sektion 2 (ZA-02) Luftraumsicherung (mit Sternschutz)
Sektion 3 (ZA-03) Wasserschutz (mit Sternschutz)
Sektion 4 (ZA-04) Grenzschutz Im Aufbau befindlich
Sektion 5 (ZA-05) Ermittlungen Kriminalpolizei
Sektion 6 (ZA-06) Matrixsicherheit (Sicherheitsspinnen und Decker)
Sektion 7 (ZA-07) Arkane Ermittlungen (durch Psi Aid, Hauptsitz Zitadelle Spandau)
Sektion 8 (ZA-08) SonderSchutzKommando (SSK)
Sektion 9 (ZA-09) Koordination HPDB / KPDB / APDB
Sektion 10 (ZA-10) Personen- und Objektschutz (POB) Interne Sicherheit der BERVAG
Sektion 11 (ZA-11) Unterstützung Schutz von Veranstaltungen, Kopfgelder und Schattenarbeit

SonderSchutzKommando

Die SonderSchutzKommandos (SSK) von Sektion 8 besitzen ein großzügiges Budget. Nach den ganzen Skandalen und der Zusammenkürzung seiner Zuständigkeiten ist der Sternschutz bestrebt, nicht auch noch den Job der SSKs zu verlieren. Sternschutz-Chef Nathan Dregert setzt daher alles daran, dass das SonderSchutzKommando als Showcase für die hohe professionelle Qualität und die moderne Ausrüstung des Polizeikonzerns steht. Während man im Rest der Allianz Deutscher Länder aktuell das alte Zeug aus Groß-Frankfurt an andere Sternschutz-Einheiten durchreicht, haben die SSKs brandneue mechanisierte Panzeranzüge und drei neue Vektorschubtransporter spendiert bekommen.[7]

Konkurrent in dieser Sache sind die Schwarzen Bären, von Rudek, die sich aktuell als Unterstützungstrupp für andere Polizeidienste anbieten und damit direkt auf Konfrontationskurs mit dem SSK gehen.[7]

Schattenaktivitäten

Sektion 11 ist für Shadowrunner besonders interessant, denn diese Abteilung ist für die Ausgabe von BeJuDi-sanktionierten Kopfgeldern und für die Anwerbung von Runnern zuständig. Sie verfügt über gute Geschäftsbeziehungen zu Kopfgeldjägern, deren Professionalität irgendwo zwischen Privatdetektiv und "F" von Trog of War liegt. Diese "festen Freien" kümmern sich um den Hauptanteil der offenen Akten, wozu unzählige Fälle von Bußgeldvollstreckungen oder mit Nachdruck vorgebrachte Vorladungen der BeJuDi zählen, aber die wirklichen Hochrisikofälle werden an bedarfsweise angeworbene Freelancer, wie etwa Runner, vergeben. Diese Jobs sind nicht besonders komplex und Vorarbeit hilft üblicherweise dabei, herauszufinden, wo sich eine Person aufhält oder welche Kontaktpersonen sie besitzt. Diese Ziele sind mitunter aber auch Cyberpsychos, Gangmitglieder, Serienmörder oder auch Konzerner, die natürlich nicht von ihren Arbeitgebern herausgegeben werden, egal ob sie nun Beschuldigte oder Zeugen sind. Dabei dürfen aber auch Kieze die Herausgabe eines Kriminellen nicht verweigern. Daher muss jeder Bezirk bei Verbrechen, die jenseits der Grenzen verübt wurden, mit der ZA und der BeJuDi zusammenarbeiten.[4]

Allerdings sind nicht alle Jobs für die ZA auch automatisch Kopfgeldjagden; die BERVAG nutzt Runner auch gerne mal als Personenschützer und Ermittler. Damit die Erkenntnisse dieser aber auch gerichtlich verwertet werden können, muss vorher eine Bestätigung der Runner durch einen Kredder erfolgen. Dafür nutzt die BERVAG und auch die BeJuDi üblicherweise die Notarkanzlei Anhersch/Kubinski (Bergmannkiez, Kreuzhain).[4]

Siehe auch

Endnoten

Index

Weblinks