Ökoterrorismus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ökoterrorismus''' ist die Kampf gegen Umweltverschmutzung und für die Erhaltung der Natur mit Mitteln des Terrorismus, also durch massive Sachbeschädigung und Gewaltanwendung. Es handelt sich um ein Phänomen, das in der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] aufgekommen ist. Ökoterrorismus ist eine Reaktion auf die massive Umweltzerstörung des 20. Jahrhunderts und ihre weitere Beschleunigung im Zuge der Ausdehnung des Einflusses von [[Konzern]]en im frühen 21. Jahrhundert.
'''Ökoterrorismus''' ist der Kampf gegen Umweltverschmutzung und für die Erhaltung der Natur mit Mitteln des Terrorismus, also durch massive Sachbeschädigung und Gewaltanwendung. Es handelt sich um ein Phänomen, das in der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] aufgekommen ist. Ökoterrorismus ist eine Reaktion auf die massive Umweltzerstörung des 20. Jahrhunderts und ihre weitere Beschleunigung im Zuge der Ausdehnung des Einflusses von [[Konzern]]en im frühen 21. Jahrhundert.


{{shadowtalk|Der Begriff ''Terrorist'' stellt hierbei keine Übertreibung dar: Ökoterroristen gehen mit Waffengewalt vor und schrecken nicht davor zurück, auch gegen zahlreiche Gesetze zu verstoßen. Das Ettikett selbst wird ihnen natürlich - vielfach völlig zurecht - von außen aufgeklebt. Niemand nennt sich selbst Terrorist... Die Gruppen wählen eher Bezeichnungen wie "Kämpfer für die Sache Gaias", "Aktivist" oder dergleichen.|''Der Rasende RePorter''}}
{{Shadowtalk|Der Begriff ''Terrorist'' stellt hierbei keine Übertreibung dar: Ökoterroristen gehen mit Waffengewalt vor und schrecken nicht davor zurück, auch gegen zahlreiche Gesetze zu verstoßen. Das Ettikett selbst wird ihnen natürlich - vielfach völlig zurecht - von außen aufgeklebt. Niemand nennt sich selbst Terrorist... Die Gruppen wählen eher Bezeichnungen wie "Kämpfer für die Sache Gaias", "Aktivist" oder dergleichen.|Der Rasende RePorter}}


==Geschichte==
==Geschichte==
Das Aufkommen des Ökoterrorismus lässt sich auf die Machtverschiebung zwischen großen multinationalen Konzernen und [[Nationalstaat]]en zurückführen, die sich im frühen 21. Jahrhundert vollzogen hatte. Durch die Einführung von [[Exterritorialität]] verloren staatliche Stellen einen großen Teil ihrer Regulierungsmöglichkeiten, Konzerne konnten innerhalb ihres Territoriums Umweltschutzbestimmungen beliebig umgehen und machten von dieser Möglichkeit weidlich Gebrauch. Effektiver Lobbyismus und der an vielen Orten noch aus den [[1990er|Neunzigern]] herrschende Geist des Wirtschaftliberalismus taten ein übriges, um unliebige "Hindernisse für wirtschaftliches Wachstum" aus dem Weg zu räumen. Der Abstieg der Nationalstaaten führte auf lange Sicht zur einem Vakuum an Regulierung unter anderem im Bereich des Umweltschutz und Konzerne waren höchstens noch über ihr öffentliches Image angreifbar, aber die zunehmende Konzentration von Medienunternehmen und ihre Vereinigung mit genau den beklagten Konzerninteressen erschwerte auch diese Wege der Einflussnahme. Umweltschützer waren immer weniger in der Lage mit legalen Mitteln Umweltverschmutzung zu stoppen, Behörden erklärten sich für nicht zuständig und auch die Medien zeigten Zurückhaltung. Exterritorialität zusammen mit der zunehmenden Militarisierung privater Sicherheitsdienste hatte zudem den Effekt, dass Konzerne nun viel härter gegen halblegale Protestaktionen vorgehen konnten, was zur Radikalisierung der Umweltschützer beitrug. Das alles geschah vor dem Hintergrund einer beispiellosen Ausbeutungskampagne durch die Konzerne im Zuge des [[Rohstoffrausch]]es und einigen der schwersten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte, wie etwa dem [[Cattenom-GAU]]. Mit dem Gefühl an der Wand zu stehen, machten nun einige ehemalige Umweltschützer den Schritt hin zum gewalttätigen Aktivismus, um so das zu erreichen, was ihnen mit anderen Mitteln nicht mehr möglich war.
Das Aufkommen des Ökoterrorismus lässt sich auf die Machtverschiebung zwischen großen multinationalen Konzernen und [[Nationalstaat]]en zurückführen, die sich im frühen 21. Jahrhundert vollzogen hatte. Durch die Einführung von [[Exterritorialität]] verloren staatliche Stellen einen großen Teil ihrer Regulierungsmöglichkeiten, Konzerne konnten innerhalb ihres Territoriums Umweltschutzbestimmungen beliebig umgehen und machten von dieser Möglichkeit weidlich Gebrauch. Effektiver Lobbyismus und der an vielen Orten noch aus den [[1990er|Neunzigern]] herrschende Geist des Wirtschaftliberalismus taten ein übriges, um unliebige "Hindernisse für wirtschaftliches Wachstum" aus dem Weg zu räumen. Der Abstieg der Nationalstaaten führte auf lange Sicht zur einem Vakuum an Regulierung unter anderem im Bereich des Umweltschutz und Konzerne waren höchstens noch über ihr öffentliches Image angreifbar. Aber die zunehmende Konzentration von Medienunternehmen und ihre Vereinigung mit genau den beklagten Konzerninteressen erschwerte auch diese Wege der Einflussnahme. Umweltschützer waren immer weniger in der Lage mit legalen Mitteln Umweltverschmutzung zu stoppen, Behörden erklärten sich für nicht zuständig und auch die Medien zeigten Zurückhaltung. Exterritorialität zusammen mit der zunehmenden Militarisierung privater Sicherheitsdienste hatte zudem den Effekt, dass Konzerne nun viel härter gegen halblegale Protestaktionen vorgehen konnten, was zur Radikalisierung der Umweltschützer beitrug. Das alles geschah vor dem Hintergrund einer beispiellosen Ausbeutungskampagne durch die Konzerne im Zuge des [[Rohstoffrausch]]es und einigen der schwersten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte, wie etwa dem [[Cattenom-GAU]]. Mit dem Gefühl an der Wand zu stehen, machten nun einige ehemalige Umweltschützer den Schritt hin zum gewalttätigen Aktivismus, um so das zu erreichen, was ihnen mit anderen Mitteln nicht mehr möglich war.


==Vorgehen==
==Vorgehen==
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==Gruppierungen==
==Gruppierungen==
*[[Allezforce Micro]]
*[[Crunsh Time]]  
*[[Crunsh Time]]  
*[[FROMATES]]<ref name="dids2-8">{{QDE|dids2}} S. 8</ref>
*[[GreenWar]]
*[[GreenWar]]
*[[Grüne Zellen]]
*[[Grüne Zellen]]
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==Endnoten==
===Quellenangabe===
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==Quellenindex==
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==Weblinks==
*{{Shwp|Ökoterrorismus|Shadowiki: Ökoterrorismus}}
 
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[[Kategorie:Terrorismus]]
[[Kategorie:Terrorismus]]

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2020, 13:40 Uhr

Ökoterrorismus ist der Kampf gegen Umweltverschmutzung und für die Erhaltung der Natur mit Mitteln des Terrorismus, also durch massive Sachbeschädigung und Gewaltanwendung. Es handelt sich um ein Phänomen, das in der Sechsten Welt aufgekommen ist. Ökoterrorismus ist eine Reaktion auf die massive Umweltzerstörung des 20. Jahrhunderts und ihre weitere Beschleunigung im Zuge der Ausdehnung des Einflusses von Konzernen im frühen 21. Jahrhundert.

Shadowtalk Pfeil.png Der Begriff Terrorist stellt hierbei keine Übertreibung dar: Ökoterroristen gehen mit Waffengewalt vor und schrecken nicht davor zurück, auch gegen zahlreiche Gesetze zu verstoßen. Das Ettikett selbst wird ihnen natürlich - vielfach völlig zurecht - von außen aufgeklebt. Niemand nennt sich selbst Terrorist... Die Gruppen wählen eher Bezeichnungen wie "Kämpfer für die Sache Gaias", "Aktivist" oder dergleichen.
Shadowtalk Pfeil.png Der Rasende RePorter

Geschichte

Das Aufkommen des Ökoterrorismus lässt sich auf die Machtverschiebung zwischen großen multinationalen Konzernen und Nationalstaaten zurückführen, die sich im frühen 21. Jahrhundert vollzogen hatte. Durch die Einführung von Exterritorialität verloren staatliche Stellen einen großen Teil ihrer Regulierungsmöglichkeiten, Konzerne konnten innerhalb ihres Territoriums Umweltschutzbestimmungen beliebig umgehen und machten von dieser Möglichkeit weidlich Gebrauch. Effektiver Lobbyismus und der an vielen Orten noch aus den Neunzigern herrschende Geist des Wirtschaftliberalismus taten ein übriges, um unliebige "Hindernisse für wirtschaftliches Wachstum" aus dem Weg zu räumen. Der Abstieg der Nationalstaaten führte auf lange Sicht zur einem Vakuum an Regulierung unter anderem im Bereich des Umweltschutz und Konzerne waren höchstens noch über ihr öffentliches Image angreifbar. Aber die zunehmende Konzentration von Medienunternehmen und ihre Vereinigung mit genau den beklagten Konzerninteressen erschwerte auch diese Wege der Einflussnahme. Umweltschützer waren immer weniger in der Lage mit legalen Mitteln Umweltverschmutzung zu stoppen, Behörden erklärten sich für nicht zuständig und auch die Medien zeigten Zurückhaltung. Exterritorialität zusammen mit der zunehmenden Militarisierung privater Sicherheitsdienste hatte zudem den Effekt, dass Konzerne nun viel härter gegen halblegale Protestaktionen vorgehen konnten, was zur Radikalisierung der Umweltschützer beitrug. Das alles geschah vor dem Hintergrund einer beispiellosen Ausbeutungskampagne durch die Konzerne im Zuge des Rohstoffrausches und einigen der schwersten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte, wie etwa dem Cattenom-GAU. Mit dem Gefühl an der Wand zu stehen, machten nun einige ehemalige Umweltschützer den Schritt hin zum gewalttätigen Aktivismus, um so das zu erreichen, was ihnen mit anderen Mitteln nicht mehr möglich war.

Vorgehen

Ins Spektrum des Ökoterrorismus gehören Sabotage, Anschläge (auf Fabriken, Baumaschinen und -projekte der Konzerne aber auch auf Personen aus den Reihen der Umweltverschmutzer), Tierbefreiungsaktionen aus Critterfarmen sowie Trashmail-Aktionen und Matrix-Vandalismus gegen Konzern-PLTGs. Häufig arbeiten ökoterroristische Vereinigungen eng mit radikalen Ökoschamanen zusammen oder werden von solchen angeführt, teilweise haben sie auch toxische Schamanen in ihren Reihen, bei denen es sich um verbitterte Rächer handelt, die darauf aus sind, das Gift, mit dem die Metamenschheit die Natur verseucht, gegen die Verursacher zu wenden.

Die Bandbreite reicht dabei von militanten Umweltschützern, die die Grenze von "Gewalt gegen Sachen" überschritten haben, aber immer noch versuchen, den Verlust an (Meta)Menschenleben so gering wie möglich zu halten bis hin zu extremen, tief-grünen Gruppen, für die es "im Kampf um Gaias Überleben" keine Unschuldigen gibt, und die jede Menge zivile Opfer billigend in Kauf nehmen.

Ob Ökoterroristen das Handeln der Konzerne wirklich beeinflussen ist nicht klar. Jedenfalls verbreiten sie vor allem bei der unbeteiligten Zivilbevölkerung häufig Angst und Schrecken.

Einige Ökoterroristen findet man auch als Shadowrunner in den Sprawls. Andere sind dagegen eher passiv, zum Beispiel als Connection, in Schatten aktiv.

Gruppierungen

Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks