Initiative Autofreies Kreuzberg
Die Initiative Autofreies Kreuzberg ist eine der zahlreichen autonomen Gruppierungen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die im lokalen, politischen Machtpoker mitmischen.
Ziele
Das Schlagwort der Initiative, das auch schon ihr komplettes, politisches Programm zusammenfasst, lautet "Kreuzberg muss autofrei werden." Diese Zielsetzung versuchen sie nicht zuletzt mittels großer Demonstrationen wie etwa am 2. Februar '73 am Südstern zu erreichen, und unter ihren aktiven Mitgliedern sind auch einige militante Autohasser, die - namentlich bei solchen Gelegenheiten - Fahrzeuge, die ihnen in die Quere kommen, mit Farb- und Ätzbomben attackieren.[1]
...wenn ich den Dreksack in die Finger bekomme, der mir den 2-einhalb-Liter-Ballon mit mit Buttersäure versetzter, nicht wasserlöslicher neongrüner Farbe auf die gerade erst frisch geairbrushte Motorhaube meines Nightsky geklatscht hat, dann bind ich die Sau mit dem Abschleppseil an meine hintere Stoßstange, schleif sie ne Runde über Brandenburgs schönste Alleen und schmeiß das, was danach von dem Jerk übrig ist, bei Frankfurt in die Oder! - Der kann was erleben, der Sauhund...! | |
The Autobahner |
Erfolge
In kleinen Teilen Kreuzbergs und Friedrichshain konnten sie tatsächlich mit der Einführung einer „Sonderstraßenverkehrsordnung für autofreie Kieze“, kurz: SStVOFAK (umgangssprachlich „VO Autofuck“) eine extrem autofeindliche Straßenverkehrsordnung durchsetzen. Diese wird von BERVAG und Berliner Rat (und somit Sternschutz) zwar nicht formell anerkannt, sie hat aber auf Basis des Rechts der alternativen Bezirke auf Selbstverwaltung und alternative Arbeitsweisen zweifellos dort Gültigkeit, wo die Verwaltung des alternativen Bezirkes dies zulässt bzw. vorschreibt. Einzige Bedingung ist, dass die Gültigkeitsgrenzen klar ausgeschildert sind. - Im Zuge der Entwicklungen um die Anerkennung von Kiezschutzgruppen als Alternative Polizei im Juni 2073 erhielten so selbsternannte Ordnungshüter von der «Initiative Autofreies Kreuzberg» Bewilligungen, wenn diese zusicherten, bei der Ausübung ihrer Polizeitätigkeit einerseits keine motorisierten Fahrzeuge zu verwenden und umgekehrt mit entschiedener Härte gegen „Verkehrsdelikte auf Basis kiezbezogener Sondererlasse“ zu agieren.[2]
...wodurch Spinner wie dieser Typ, der erst als "WummenSindGeil68" und später als "Mahakali" im SRB-Board herumgeisterte, tatsächlich legal Konzernangehörige, die mit ihren Wagen in Sperrstraßen unterwegs waren, mit vorgehaltener Waffe zum Anhalten zwingen, und die betreffenden Vehikel anschließend vor den Augen der entsetzten Besitzer abfackeln konnten, wobei sie sich auf §212b der VO Autofuck berufen konnten, die das als „verkehrserzieherische Maßnahme im Härtefall“ zuließ! - Idiotie, sowas... | |
Motorfreund |
In anderen Fällen wird die SStVOFAK eher als Lizenz zum Abzocken genutzt: Die Kiezpolizei, welche die Autofuck durchsetzt, verwendet diese dann als Rechtsgrundlage, die Autos zu pfänden, wodurch diese in Kiezbesitz übergehen, verkauft werden und zur Zahlung der Kiezabgaben verwendet werden. Dass die Kiezpolizei verstärkt Konzernkarren im Visier hat, unterdessen man alternativ oder autonom wirkende Falschfahrer einfach nicht behelligt oder nach Zahlen einer Bestechung – hier mit Quittung als steuerlich absetzbares „Verwarngeld“ – fahren lässt versteht sich von selbst. | |
A.T. Vocat |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Shadowrun Berlin Beep 01/02/2073
- ↑ Shadowrun Berlin Pirate News "Nachgehakt: Geiselname-Folgen Teil 2"