Sensoren und Scanner

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Sensoren und Scanner existieren in vielen verschiedenen Formen. Beiden ist gemein, dass sie elektronische Mittel zur Identifizierung und Aufnahme der physischen Umgebung sind. Neben ihrem alltäglichen Einsatz, wie etwa in Drohnen und Multimediageräten, kommen sie auch oftmals in der Sicherheitstechnik zum Einsatz.

Stolperdraht

Auch wenn man einen Stolperdraht nicht unbedingt sofort mit dem Wort "Scanner" assoziiert, so stellt dieser doch die einfachste Art des Scanners dar, der ausgelöst wird, wenn der Draht berührt wird. In der Folge wird dann entweder ein Alarm ausgelöst oder aber ein anderes Sicherheitsmittel ausgelöst. Manchmal bestehen solche Drähte auch aus Monodraht, was nur den Sinn und Zweck hat, denjenigen, der den Draht berührt, Schaden zuzufügen.[1]

Lichtschranken

Lichtschranken findet man häufig an Grundstücksgrenzen und in Durchgängen, die aus Lasern bestehen, die sichtbares oder infrarotes Licht abgeben, sowie aus Spiegeln und Laserdetektoren, die diese auffangen. Wird der Lichtstrahl unterbrochen - etwa, weil sich eine Person hindurch begibt - dann wird ein Alarm ausgelöst. Solche Systeme sind mitunter sehr komplex und manchmal labyrinthartig, wo bis zu zwanzig und mehr Spiegel zum Einsatz kommen, die ihre Strahlen überall hin verteilen, wo sie benötigt werden (und was das Überwinden unter Umständen extrem erschwert).[2]

Das Bemerken und Erkennen von Lichtschranken ist, je nach Bauart, verhältnismäßig schwer, vor allem wenn es sich um Infrarotlaser handelt. Aerosolsprays und Rauch können allerdings die Sichtbarkeit deutlich erhöhen. Eine Alternative dazu ist die Möglichkeit, Laserermitter mit der richtigen Leistung vor jeden Detektor zu platzieren oder ein kalibriertes Spiegelsystem einzubauen, um Strahlen so umzulenken, dass man hindurch gehen kann.[3]

Druckpolster

Druckpolstrer - oder Drucksensoren - sind in einigen Bereichen ebenfalls von Nutzen, besonders wenn der Zugang verboten oder nur für autorisiertes Personal gedacht ist. Diese Sensoren reagieren auf Gewicht, etwa auf jegliches oder aber auf eine zuvor einprogrammierte Gewichtsgrenze, die nicht überschritten werden darf. Das könnte der Fall sein, wenn das Gewicht fünf Kilo über dem Gewicht der schwersten autorisierten Person liegt.[3]

Druckgeflechte funktionieren auf der gleichen Basis, finden aber in Außenbereichen Einsatz und werden unter der Erde verborgen, was sie deutlich schwieriger zu entdecken macht. Je nach Art kann man, wenn man geschickt genug ist, das Gewicht manchmal sogar vorsichtig wieder herunternehmen, bevor der Alarm ausgelöst wird.[3]

Shadowtalk Pfeil.png Bei Minen (die ebenfalls auf Drucksensoren basieren) hat man so einen Luxus aber nicht. Anders als es Hollywood gern im Rahmen der Dramaturgie zeigt, explodieren diese sofort. Man gibt seinem Feind nicht den Luxus, einen oder zwei Leute zu opfern, nur damit die Gruppe anschließend um Haaresbreite davon kommt - diese Dinger wurden designt, um aus euch Gulasch zu machen. Die schlimmsten davon springen sogar bei Aktivierung auf Hüfthöhe hoch und reißen dann alles auseinander.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Bewegungsmelder

Ein Bewegungsmelder reagiert, wie der Name schon sagt, auf Bewegungen. Üblicherweise tun sie dies, indem sie Ultraschallfelder erzeugen, bei deren Veränderung sie Alarm schlagen. Allerdings kann dieses Feld aus gut fünf Metern Entfernung entdeckt werden, wenn man einen Ultraschallsensor im passiven Modus betreibt - und sie sind auch nicht unüberwindlich, da man sich mit einer sehr langsamen Bewegung hindurch bewegen kann.[3]

Induktionsmelder

Induktionsmelder sind in der Lage, die elektrische Ladung eines metamenschlichen (oder tierischen) Körpers innerhalb von 2 Metern wahrzunehmen. Häufig findet man sie an der Umzäunung eines Gebäudes, allerdings sind sie auch in besonders gesicherten Durchgängen oder an speziellen Objekten angebracht, wo sie dann entweder einen normalen Alarm auslösen oder Sicherheitskameras und ähnliche Maßnahmen aktivieren. Aus Redundanzgründen werden sie manchmal auch mit Bewegungsmeldern kombiniert.[3]

Schall- und Vibrationsdetektoren

Schall- und Vibrationsdetektoren basieren auf empfindlichen Mikrofonen, die Geräusche, bzw. Vibrationen erkennen sollen. Es ist auch möglich, sie mit Mustererkennungs-Algorithmen zu programmieren, um bestimmte Geräusche oder Vibrationen zu ignorieren und Alarm schlagen, sobald sie etwas detektieren, das außerhalb ihrer Parameter liegt. Man kann sich, wenn man weiß, womit man es zu tun hat, durchaus an ihnen vorbeischleichen - was sie nicht hören, können sie nicht melden. Einige Schalldetektoren sind auch darauf programmiert, nur dann Alarm zu schlagen, wenn bestimmte Geräusche erkannt werden, wie etwa Schüsse aus einer Feuerwaffe. Dies kann doppelt fies werden, denn mehrere Detektoren können mitunter sogar die Quelle triangulieren und sehr effektiv Sicherheitspersonal in die richtige Richtung schicken.[3]

Überwachungskameras

Kameras existieren in einer Vielzahl von Varianten: Von einfachen visuellen Kameras bis hin zu Restlichtverstärkungs-, Infrarot- oder Ultraviolettkameras oder -sensoren kann man praktisch alles mögliche finden. Sicherheitspersonal setzt sie gerne ein, um Gebiete im Blick zu halten, die man nicht physisch oder astral kontrollieren kann.[3]

Infrarotkameras reagieren auf Wärmesignaturen lebender Körper (was man durch Zauber wie Verbesserte Unsichtbarkeit überlisten kann). Ein beliebter Trick ist es, Infrarot reflektierende Oberflächen so an Ecken anzubringen, dass eine Kamera Eindringlinge quasi um die Ecke herum entdeckt werden kann, ohne vorher selbst gesehen zu werden.[3]

Restlichtverstärkungssensoren hingegen verstärken das Umgebungslicht und erlauben es, auch in dunklen Bereichen ein Bild zu liefern, während sie selbst schwerer zu entdecken sind. Allerdings macht sie das auch anfällig für helle Lichtquellen, die sie schnell überlasten können.[3]

Grundlegend lässt sich festhalten, dass die Leichtigkeit, mit der man eine Kamera erkennen kann, davon abhängt, wie gut sie verborgen wurde. Typischerweise sind sie entweder auf festen oder schwenkbaren Aufhängungen angebracht und relativ leicht zu entdecken, wenn man bewusst danach Ausschau hält. Schwieriger sieht es bei kleinen Mikrokameras aus, deren Formfaktor einfach geringer ist.[3]

Geruchsscanner

Geruchsscanner, meist auch als chemische Detektorsysteme oder salopp als Chemsniffer bezeichnet, analysieren Moleküle in der Luft nach stickstoffreichen Partikeln, wie man sie vor allem in Sprengstoff oder Feuerwaffenmunition findet, wenn man diese abfeuert, bzw. auslöst. Allerdings reicht es auch schon aus, wenn diese schlicht irgendwo im Magazin oder in der Tasche sitzt, da diese Partikel dennoch in geringen Mengen abgegeben werden - hat man also viel Munition unversiegelt in der Tasche, hat der Chemsniffer ein leichtes Spiel.[3]

Shadowtalk Pfeil.png Das gilt übrigens auch für abgefeuerte Feuerwaffen. Glaubt man sich also sicher, weil man kurz zuvor das Magazin in Joe Chummer entleert hat, dann bleibt der Schmauch dennoch an der Waffe haften und verteilt fröhlich Moleküle in der Luft, auch wenn das Ding im Schulterholster unter der Jacke versteckt wurde.
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Pheromonscanner

Einige Geruchsscanner werden auch als Pheromonscanner eingesetzt, um bestimmte Pheromone aufzuspüren, die der menschliche Körper in der Umgebung verteilt. Solche Scanner sind eher exotisch, können aber mitunter nützlich sein, wenn man Eindringlinge suchen will, die sich technologisch oder magisch gegen übliche Scanner getarnt haben. Auch sind diese Scanner empfindlich genug, um zwischen metamenschlichen und tierischen Scannern zu unterscheiden und können sogar das Geschlecht einer Person erkennen. Allerdings sind sie nicht in der Lage, um Individuen zu bestimmen.[4]

Magnetanomaliedetektoren

Magnetanomaliedetektoren (MAD) sind dafür gedacht, um metallische Substanzen zu entdecken, wie etwa versteckte Waffen. Allerdings sind sie blind gegenüber nichtmetallischen Substanzen, wie etwa Keramiken, Holz, Stein oder Plastik.[5]

Millimeterwellen-Detektorsysteme

Millimeterwellen-Detektorsysteme - im Sprachgebrauch meist einfach als Cyberwarescanner bezeichnet - arbeiten meistens mit Videoaufnahmen im Millimeterwellenbereich, um die Energiesignatur von Cyberware oder verborgenen Gegenständen (vor allem Waffen) zu entdecken. Diese sind fähig genug, um sogar durch dicke Schichten von Kleidung in gut 15 Metern Entfernung zu "sehen". Grundlegend können sie jeden nicht-biologischen Gegenstand anhand seiner Form und Zusammensetzung identifizieren, solange sich dieser in der Datenbank des Systems befindet. Grundlegen gilt dabei aber, dass höhergradige Cyberware, wie etwa Betaware, deutlich schwerer für den Scanner zu erkennen ist.[5]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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