Schamanismus
Hermetische Magier erschließen ihren Weg zur Magie auf rationale Art und Weise, doch bei einem Schamanen ist es andersherum - die Magie findet ihn. Irgendwann in seinem Leben offenbart sich dem Schamanen sein Totem. Fortan bestimmt sein geistiger Führer das Verhalten und Gebaren des Schamanen. Solange er dem Wesen seines Totems folgt, kann er auf dessen Kräfte zurückgreifen und Magie wirken. Die Wahl des Totems ist endgültig, kein Schamane kann von einem zweiten Totem erwählt werden. Bricht ein Schamane mit den Wegen seines Totems oder verleugnet es, verliert er seine magische Kraft. Ist dieser Bruch endgültig, kann der Schamane niemals wieder Magie anwenden.
Allgemein
Zu den ersten Menschen, die den Schamanismus als Weg zur Ausübung von Zauberei benutzten, gehörten die Ureinwohner Nordamerikas. Gleichsam enstammen dieser Volksgruppe die populärsten Vertreter und häufigsten Erzählungen des Schamanismus, obwohl diese Form der Magie auch in anderen Reginonen der Welt - besonders im germanischen Raum - ein Jahrtausende altes Naturgut ist.
Schamanismus beschränkt sich jedoch nicht nur auf Naturvölker und traditionelle Ureinwohner. Viele Mitglieder anderer Volksgruppen und Kulkturen haben seit dem Erwachen eine Begegnung mit ihrem Totem gehabt.
Sonderformen stellen dabei die Insektenschamanen und Toxischen Schamanen dar, die als vollkommen Fremdartig und unbegreiflich im besten Fall und absolut bösartig und gefährlich im schlimmsten Fall gelten. Insektenschamanen wurden anstatt von traditionell bekannten Totemtieren von Insekten erwählt, die sich in Wesen, Verhalten und Absichten so radikal von allen bekannten Totems unterscheiden, dass sie den Charakter und das Wesen des Schamanen dermaßen verändern, dass er in der Regel daran zerbricht. Dennoch verleihen Insektentotems ungewöhnlich viel Macht, sodass die meisten Insektenschamanen nur zu gerne diesen Preis in Kauf nehmen, um sich der großen Kraft ihres Totems zu bedienen. Toxische Schamanen sind korrumpierte, verdrehte Existenzen, die von einem bösartigen Spiegelbild eines Totems beseelt sind. Bisher wird von führenden Theoretikern angenommen, dass die zunehmende Zerstörung und Verseuchung der Natur dazu geführt hat, dass zu einigen Totems ihre exakte Verkehrung ins Gegenteil entstanden ist: Bösartige und rachsüchtige Figuren, die alle negativen Gegenstücke zu ihrem bisher bekannten Spiegelbild repräsentieren. Schamanen, die einem sogenanten Toxischen Totem folgen, neigen daher zu Gewalt und nicht selten zu kalkulierter Bösartigkeit. Ihre Taten können vom simplen piesacken ihrer MItmenschen bis hin zu katastrophalen Weltvernichtungsverschwörungen reichen.
Beschwörung und Geister
Schamanen können Naturgeister beschwören. Es heißt, dass Schamanen abhängig vom Totemtier bevorzugt gewisse Sorten von Naturgeistern rufen würden. Insektenschamanen sind nicht zuletzt besonders deshalb unbeliebt, weil sie Insektengeister beschwören können die ja seit den Vorfällen in Chicago und den Ereignissen um die Universelle Bruderschaft vermutlich zurecht in Verruf geraten sind. Toxische Schamanen vermögen es toxische, bzw. Giftgeister zu beschwören die von ihrer Natur aus schon als böse betrachtet werden.