Pflanzen der Sechsten Welt: Unterschied zwischen den Versionen
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Sicherlich werden auch hier und da einige angepasste, alte Pflanzenformen gefunden werden, die sich zum Beispiel durch dicke Wachs- oder Harzschichten schützen, diese gehören aber meines Erachtens zu einer aussterbende Art. | Sicherlich werden auch hier und da einige angepasste, alte Pflanzenformen gefunden werden, die sich zum Beispiel durch dicke Wachs- oder Harzschichten schützen, diese gehören aber meines Erachtens zu einer aussterbende Art. | ||
Meine lieben Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Wir uns überraschen, was Mutter Natur sich an Lösungen für Ihr Überleben hat einfallen lassen. | Auch scheint mir die Entwicklung innerhalb der äquatorialen Gegenden keinesfalls typisch. Die Modelle zeigen alle, das Innenland wird über kurz oder lang austrocknen und verwüsten, nur die Meeresküsten werden sich weiterhin einer Vegetation erfreuen können. Hier ist aber die Entwicklung noch abzuwarten. | ||
Meine lieben Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Wir uns überraschen, was Mutter Natur sich an Lösungen für Ihr Überleben hat einfallen lassen und schenken wir unser Gehör denjenigen, die uns nachfolgen werden und deren Theorien. | |||
|Prof.Dr.nat. Ralf Hubschmitt}} | |Prof.Dr.nat. Ralf Hubschmitt}} |
Version vom 21. Oktober 2006, 16:09 Uhr
Sehr geehrtes Auditorium!
Die Pflanzen der alten Welt vergehen unter den zukünftigen Belastungen der Umwelt; saurer Regen ist weniger schlimm als die harte UV-Strahlung die durch das Ozonloch durchgelassen wird und den Treibhauseffekt, der das Eis bis auf wenige Gegenden abschmelzen ließ. Das Abschmelzen der Gletscher führte zu einer unregelmäßigeren Versorgung mit Wasser, einmal zuviel in den Regenzeiten, einmal zuwenig in der Trockenzeit. Der Boden wird ausgewaschen und die Krume abgetragen, das nennt man ausmergeln. Die harte UV-Strahlung ist für Pflanzen genauso schädlich wie für die Tiere, die Tiere konnten sich in die Abendstunden, die Nacht und den Morgen flüchten, die Pflanzen nicht. Es kam zu einem beispiellosen Aussterben der Pflanzen, dise werden nur noch in Gewächshäusern teuer gezogen. Was hat also überlebt, die Leute berichten uns von einer wuchernden Botanik in der nähe des Äquators und auf einigen heiligen, erwachten botanischen Inseln. Nein, das sind alles Märchen, womit wir uns auseinandersetzen müssen, ist eine neue Art von Gewächsen, die gestern unscheinbar klein heute die Masse der chlorophylltragenden und damit sauerstoffproduzierenden Gewächsen dar, die Rede ist von Flechten. Flechten sind Mischwesen, teils Pilz teils Alge; diese sind dabei die Nische der Pflanzen einzunehmen, es wurden Exemplare gesichtet, die Baumgröße erreichen. Was befähigt die Flechten die harte UV-Strahlung zu überstehen, das Geheimnis liegt in den Strahlungsseigenschaften des Pilzgepflechtes, welches den Algen ermöglich, sich der Strahlung zu entziehen. Sicherlich werden auch hier und da einige angepasste, alte Pflanzenformen gefunden werden, die sich zum Beispiel durch dicke Wachs- oder Harzschichten schützen, diese gehören aber meines Erachtens zu einer aussterbende Art. Auch scheint mir die Entwicklung innerhalb der äquatorialen Gegenden keinesfalls typisch. Die Modelle zeigen alle, das Innenland wird über kurz oder lang austrocknen und verwüsten, nur die Meeresküsten werden sich weiterhin einer Vegetation erfreuen können. Hier ist aber die Entwicklung noch abzuwarten. Meine lieben Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Wir uns überraschen, was Mutter Natur sich an Lösungen für Ihr Überleben hat einfallen lassen und schenken wir unser Gehör denjenigen, die uns nachfolgen werden und deren Theorien. | |
Prof.Dr.nat. Ralf Hubschmitt |