Willis

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Willis
Überblick (Stand: 2080)[1]
Typ: Straßengang
Anführer:
Yorik (2080)[1]
(ehem. Torben Jansen)[2]
Mitgliederzahl:
ca. 50 (2080)[1]
2 bis 3 Dutzend (2070)[2]
auschließlich Ex-Häftlinge von Big Willi
Territorium:
Hamburg (Schwerpunkt: Harburg)
Kriminelle Aktivitäten:
Raub, Waffenhandel, Schutzgelderpressung, Vergewaltigung, Mord, 2080: Kontrolle des Courage[1]
Feinde:
Triaden, Abarotni (2080)[1]

Die Willis waren eine Hamburger Gang, die durchwegs aus brutalen Raubmördern und Vergewaltigern bestand.

Name

Der Name leitete sich vom Gefängnis Big Willi - offiziell "Hansestrafvollzugsanstalt 1" - ab.

Mitglieder

Die Bande nahm, wenig überraschend, ausschließlich Ex-Häftlinge als Mitglieder auf, die dort eine mehrjährige Haftstrafe hinter sich gebracht und überlebt hatten.[3] Zudem waren sämtliche der zwei bis drei Dutzend «Willis»-Ganger auch Mörder, da zu dem Aufnahmeritus der Neulinge eine Leiche gehörte, vorzugsweise von einem säumigen Schuldner in Form eines Ladenbesitzers, der in den Rückstand geraten war und dann von dem Neuling umgebracht wurde. Daneben fanden sich aber auch Vergewaltiger in ihren Reihen.[3]

Aktivitäten

Hauptbeschäftigung der «Willis» waren Raubüberfälle sowie Waffenhandel und Schutzgelderpressung im Namen und auf Rechnung der Lobatchevskis, wobei sie keinen festen Turf besaßen, sondern praktisch ganz Hamburg terrorisierten und sich häufig mit den Likedeelern anlegten, auch wenn der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten die Slumgegend von Harburg war. Ihre Reputation war dermaßen furchteinflößend dass sich selbst in Wildost die meisten davor hüteten, sich mit ihnen anzulegen.[3]

Schutzgelder wurden durch die «Willis» sowohl von anderen Gangs eingetrieben als auch direkt kassiert. Hauptkontaktperson zwischen Vasili Lobatchevski und der Gang soll Jürgen Brochewski gewesen sein, der selbst während des Crashs von 2064 von Big Willi entkam.[2] Zu Lebzeiten der «Fliege» hatten einige der «Willis» allerdings zwei Herren gedient, und waren insgeheim "Maulwürfe", die Brochewski für Maksim Krylow auspionierten, und die nach dessen Tod - zu recht - fürchteten, dass Anja Sawochkina - oder schlimmer: Brochewski selbst - dahinter kommen könnten.

Daneben betätigte sich die Gang auch als Beschützer eines von einem Belgier betriebenen illegalen Bordells, in dem minderjährige Mädchen zur Prostitution gezwungen und an zahlungskräftige Pädophile vermietet wurden. Das «Teenage Dream» des Vrijherrn war praktisch das Stammlokal der Gang, und für ihren Schutz ließen sie sich dort angeblich mit "Naturalien" bezahlen.[4]

Farben, Logos

Während lange Zeit nicht bekannt war, ob es ein Gang-Emblem oder Symbol gab und wie es aussah, waren die «Willis» eventuell durch Tattoos zu identifizieren, da sie sich in den Reihen der Vory v Zakone bewegten und dort die Tätowierung ein wichtiges Zeichen der Zugehörigkeit darstellte. Sicher war, dass sie durch ihre Lebensart und die Knasterfahrung eine brutale, verängstigende Ausstrahlung besaßen. - 2080 schien es jedoch sicher zu sein, dass das Logo eine Reihe von Abzähl-Strichen darstellte, die für die von einem Mitglied getöteten standen.[1]

Beziehungen

Nachdem die «Abarotni», die infolge des Debakels im Blauen Klotz, bei dem sie keine gute Figur gemacht hatten, die Kontrolle über das «Courage» an die «Willis» abgeben mussten, und selbst nur noch für den Schwarzmarkt in der Hochhausruine zuständig waren, war das Verhältnis zwischen den Werwölfen und den Willis feindseelig.[1]

Mitglieder

Ihr Anführer war 2070 Torben Jansen, ein Ex-Boxer und verurteilter Mörder.[2] 2080 hat Yorik Jansens Stelle als Gangleader übernommen, und seiner Lebens-(Abschnitts-)gefährtin Chantal im Courage Unterschlupf gewährt, nachdem diese von der der Rote Drachen-Triade zuzurechnenden, ehemaligen Combatbikerin Siyan Lu als Gangleaderin der «Speeddolls» entthront wurde. Weitere, wichtige Mitglieder der «Willis» waren 2080 der Unterwelt-Arzt respektive Straßendoc Walz und der Chemiker und Drogenkoch Trip.[1]

Bekannte Mitglieder

Ausstattung

Durch die Verbindung zur Lobatchevski-Vory waren sie zudem gut ausgerüstet, schwer bewaffnet und teilweise vercybert. Angeblich hatten sie auch mehrere Zauberer in ihren Reihen.[3]


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h Datapuls: Hamburg S. 129, 135, 136
  2. a b c d Schattenstädte S.161
  3. a b c d Schattenstädte, Neuauflage S.170
  4. Schattenstädte, Neuauflage S. 219

Index

Weblinks