Ruth Redmond

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Ruth Redmond
* 5.3.2040
Alias Racker, Mandy, Satinka Green River
Alter 41
Geschlecht weiblich
Metatyp Elfe
Magisch aktiv Waschbärschamanin
Mutter Rainbow
Vater Jimmy
Nationalität salish-amerindianisch
Religion römisch-katholisch

Ruth "Racker" Redmond ist eine Waschbärschamanin, die vom halbindianischen Waisenkind in den Straßen der Redmond Barrens zur Gangerin der «Sisterhood of Mercy», internationalen Shadowrunnerin mit weltweiter Erfahrung und (selbsternannten) "Lady of War" in der Kantonesischen Konföderation wurde... und inzwischen eine erwachsene Frau.

Shadowtalk Pfeil.png Und dabei ist sie noch immer das selbe freche, liebenswerte Quietsche-Girlie, als das ich Sie kennen und lieben gelernt habe!
Shadowtalk Pfeil.png Sakura

Biographie

Kindheit

Ruth "Racker" Redmond ist die Tochter einer elfischen Amerindianerin namens Rainbow aus dem Salish-Shidhe Council und eines Weißen der sich Jimmy nannte, ebenfalls Elf war, und möglicherweise aus Tír na nÓg stammte. Ihre Mutter - damals erst knapp 15 - floh vor dem Unmut ihrer Familie und speziell ihres Vaters über die unerwünschte Beziehung und die daraus resultierende Schwangerschaft mit dem Vater ihres ungeborenen Kindes nach Seattle. Während sie am 5. März 2040 das Kind zur Welt brachte, schloss sich ihr Freund einer kleineren, unbedeutenden Gang in den Redmond Barrens an, um die Nuyen für sie und das Baby zu verdienen. Nachdem er bei einer Unternehmung der Bande ums Leben gekommen war, und sie ein Gespräch der anderen Ganger belauschte, das darauf hinauslief, ihr elfisches Baby zu verkaufen, und sie auf den Strich zu schicken, entschied sich Ruths Mutter, sich von der Gang abzusetzen. Sie legte ihr Kind in einem Korb zusammen mit einem Brief, der Ruth erst zu ihrem 21. Geburtstag zugänglich gemacht werden sollte vor der Tür eines katholischen Waisenhauses mit gutem Ruf ab, ehe sie ins Stammesland in die NAN zurückkehrte, da sie befürchtete, mit einem Mischlingskind zu Hause nicht wieder aufgenommen zu werden. Ursprünglich war es ihre erklärte Absicht, zurückzukehren, und sich um ihr Mädchen zu kümmern, wenn sie ihr eigenes Leben erst einmal in den Griff bekommen hätte, aber daraus wurde nichts. Der Korb wurde von dem Troll-Pater Angelus gefunden, der seine kleine, katholische Gemeinde und das Waisenhaus leitete und sich des Kindes annahm. Ruth wuchs in dem Waisenhaus auf, wo sie auch den Nachnamen Redmond nach dem Stadtteil - und den Spitznamen Racker wegen ihres ungebärdigen Wesens - erhielt. Da Ruth - wie viele andere Kinder in dem Waisenhaus - ihr Geburtsdatum nicht kannte, feierte sie stattdessen alljährlich den Tag, an dem sie in dem Korb vor der Kirche entdeckt worden war, als "Findungsfest".

In dem Waisenhaus arbeitete eine alte Lehrerin, die allgemein nur Mrs. Sticks gerufen wurde, und definitiv nicht viel von gewaltfreier Erziehung hielt, sondern vielmehr der Überzeugung war, Prügel seien erforderlich, um ungezogene Mädchen und Jungen - speziell in einer Umgebung wie den Barrens - zu anständigen Metamenschen zu erziehen. Besonders Ruth, die nicht unbedingt dazu neigte, folgsam oder gehorsam zu sein, und auch nicht gerade das ordentlichste Mädchen war, hatte häufig unter ihren rabiaten Erziehungsmethoden zu leiden. Als sie aber die - damals Neunjährige - wieder einmal verprügelte, materialisierte sich spontan ein Herdgeist in Gestalt einer Nonne, nahm Mrs. Sticks den Rohrstock ab, und verabreichte stattdessen ihr die Prügel. Mrs. Sticks verlangte daraufhin, der Pater solle das Kind, das des Teufels sei, hinauswerfen und davonjagen, und da dieser nicht bereit war, ihrem Ultimatum "entweder Sie geht, oder ich" nachzugeben, verließ Mrs. Sticks nach diesem Vorfall das Waisenhaus. Ruth war - ohne es selbst zu wissen - magisch begabt. Ohne sich dessen bewußt zu sein, war sie die Ursache von magischen Effekten und erhielt manchmal Hilfe von Geistern, was die anderen Kinder, wenn sie sie schikanierten, gemein zu ihr waren oder schlecht behandelten zu spüren bekamen. In der Folge hatten ihre Altersgenossen natürlich Angst vor ihr, und begannen, sie wie Luft zu behandeln, da sie sich nicht mehr trauten, ihr etwas zu tun. Ruth lief, da ihr alle anderen Kinder deutlich zu verstehen gaben, dass sie unerwünscht sei, aus dem Waisenhaus weg, und verirrte sich natürlich prompt in den Barrens.

Nicht auf das harte Leben außerhalb des Heims vorbereitet, hatte das Elfenmädchen bald schrecklichen Hunger, wusste nicht wo es hin sollte, war völlig hilflos und de fakto Freiwild für jedermann. Sie konnte dank ihrer Magie die Attacke eines gewalttätigen Squatters abwehren, der sich an ihr vergehen wollte, und erregte die Aufmerksamkeit eines jungen Wizkids, das ein paar Jahre älter war als sie, und gleichfalls auf der Straße lebte. Dieser Junge, der sich Raccoon nannte, teilte sein Essen mit ihr, und sagte ihr erstmals, dass sie "magisch" sei. Er half ihr, in einer improvisierten Medizinhütte den Weg zu ihrem Totem WASCHBÄR zu finden, das zufällig auch sein Schutzpatron war. Während ihr Totem sie auf seiner Metaebene die erforderlichen Lieder und Tänze lehrte, um gezielt und effektiv Magie zu wirken, tat sie sich mit dem wenige Jahre älteren Jungen zusammen, und beide traten in einer Zaubershow auf der Bühne des «Skeletton»-Nightclubs in Redmonds Touristville auf. Die damals erst zwölfjährige Ruth "Racker" Redmond zeigte sich dabei schon bald als die mächtigere Magierin, die von der Rolle als Assistentin und schmückendes Beiwerk zur Hauptattraktion wurde. Die beiden Straßenkids, die in ihrer Freizeit mit Begeisterung die Tridserie «Fireteam Cherokee» verfolgten, träumten davon, selbst Shadowrunner zu werden, wie die komplett überzeichneten und unrealistisch dargestellten Helden der Filme. Mit der Zeit wurde aus ihrer Kinderfreundschaft zudem - fast zwangsläufig - mehr, aber ehe es zu mehr als ein bisschen Knutschen zwischen ihnen kam, versuchten die beiden, ihren ersten "Run" durchzuziehen. Sie planten einen Einbruch bei einem lokalen BTL-Dealer, der neu im Viertel war, und schafften es auch, eine größere Menge der illegalen Chips zu erbeuten, die sie anschließend auf der Straße vertickten. Das wurde ihnen zum Verhängnis, da hinter dem bestohlenen Dealer die Yakuza stand. Die beiden Kids wurden in eine Falle gelockt, Racker wurde von den Handlangern der Yaks stundenlang vergewaltigt, beide wurden fast zu Tode gefoltert und schließlich mit zerschossenen Kniescheiben in einem von Ghulen verseuchten Teil der Barrens ausgesetzt und ihrem sicheren Tod überlassen. Im Versuch, Ruth mit einem Feuerball gegen die angreifenden Aasfresser, zu verteidigen, brachte sich Raccoon durch den Entzug selbst um, rettete seiner Freundin allerdings auch das Leben. In dieser Lage wurde Ruth von der japanischen Elfe Sakura, einer Gangerin der «Sisterhood of Mercy» gefunden. Diese brachte das Mädchen, das sie weder ihrem Schicksal überlassen, noch mit einer Kugel von seinen Qualen erlösen wollte, zur Schattenklinik von Doc Brown, wo die Bärenschamanin Martha es tatsächlich schaffte, Ruth Redmond vollständig zu heilen, ohne dass diese ihre Magie verloren hätte. Mit einem Mann konnte sie allerdings nie wieder zusammen sein, nach dem ihr die Yaks auf so brutale Art ihr erstes Mal geraubt hatten...

Anschließend brachte Sakura die junge Ruth bei der Schwesternschaft unter, wo sie mit den Little Sisters und einer der "Containermütter" in einer Art Ersatzfamilie lebte, und mit den Young Sisters die einjährige, harte, paramilitärische Ausbildung der Frauengang mit Bravour absolvierte, während sich Schwester Wulf, die Oberin der «Sisterhood» und Wolfsschamanin um ihre magische Ausbildung kümmerte. Sie wurde als Novizin in die Reihen der Schwesternschaft aufgenommen, überstand ihr Novizenjahr, wurde eine vollwertige Gangerin des militärischen Flügels der «Sisterhood of Mercy» und trat dem schamanistischen Coven Sister Wulfs - dem «Inneren Zirkel der Schwesternschaft» - bei, ehe sie dann von ihrer Retterin Sakura, einer internationalen Shadowrunnerin, außergewöhnlichen Schwertkämpferin und Sensai in 43. Generation praktisch adoptiert wurde.

Beziehung zu Sakura

Während sie bei der Gang der «Sisterhood» - genau wie ihre ältere Freundin - Mitglied blieb, zog Ruth "Racker" Redmond aus dem Gang-HQ in den Barrens in die luxuriöse Wohnung Sakuras um. Diese übernahm es, der jungen, quirligen Ruth eine intensive und umfassende Ausbildung angedeihen zu lassen, was sowohl Haushaltsführung als auch "schulische" Bildung sowie jede Menge Fitness- und Kampftraining umfasste. Unabhängig, wie sehr Sakura auch an der jungen Ruth hing, war sie dabei allerdings auch enorm fordernd, und verlangte ihrem Schützling fast ebenso viel ab, wie sich selbst. Dass sie darauf bestand, dass Ruth einen Großteil der Pflichten im Haushalt übernahm, war für sie selbstverständlich, und als Ruth sich vorschnell durch eine verlorene Wette verpflichtete, für mehrere Jahre das Frühstück-machen zu übernehmen, musste sie diese Schuld - so sie irgendwie dazu in der Lage war - auch einlösen. Um Ruth die japanische Sprache beizubringen, wurde ab einem gewissen Zeitpunkt in der gemeinsamen Wohnung nur noch japanisch gesprochen, und auch der Fernunterricht via Matrix war etwas, worum sich Ruth nicht drücken durfte, es sei denn, dass sie wegen eines laufenden Shadowruns wirklich keine Zeit erübrigen konnte. Genauso bedeuteten auch Sakuras vier deutsche Schäferhunde, die nach bekannten Großdrachen wie Lofwyr und Hestaby benannt waren, für Racker nicht nur Spaß und gemeinsames Herumtollen, sondern vor allem viel Arbeit! Durch das Leben im Haushalt Sakuras gewöhnte Ruth sich so sehr an deren ausgeprägten Ordnungsfimmel, dass sie sich im bunten Chaos, das in den "Familien" der "Containermütter" im HQ der Schwesternschaft in Folge des Zusammenlebens vieler kleinerer Kinder auf engstem Raum zwangsläufig herrschte, mit der Zeit nicht mehr so recht heimisch oder wohl fühlte.

Ihr Mädchenzimmer war dennoch immer ein vergleichsweise chaotischer Raum in der jeweiligen gemeinsamen, von penibler Ordnung beherrschten und im japanischen Stil eingerichteten Wohnung, die sie mit Sakura zusammen bewohnte: Die Wände dieses Raums waren mit Postern förmlich tapeziert, die Waschbären in drolligen Posen zeigten, und zwischen denen ein einzelnes Konterfei des Papstes herausstach, über dem Ruth üblicherweise ihren Rosenkranz aufhängte. Ihr Bett war meist so mit Plüsch-Waschbären vollgestopft, dass es den Eindruck erweckte, dass dort niemand schlafen könnte. Außerdem gehörte ein Schreibtisch mit Matrixterminal zur Einrichtung, der üblicherweise mit Hardcopies von Matrix-Ausdrucken, Computerspiel-Chips und ein oder zwei gebundenen Büchern bedeckt war. Als sie sich auf die Beschwörung ihres Verbündetengeistes vorbereitete, kam zudem eine permanente Medizinhütte hinzu, die sie in einem Zimmer einrichtete, dessen Wände dafür extra bemalt, deren Fußboden mit Matten bedeckt und in dem mehrere Kerzenhalter angebracht wurden. Dieser Raum enthielt zudem auch einen massiven, echt-hölzernen Schreibtisch, den man eher bei einem Hermetiker erwartet hätte und ein Kruzifix, was ihre ganz persönliche Verschmelzung von Katholizismus und dem Glauben an ihr Totem Waschbär verkörperte... Gleichzeitig unterhielt sie aber wiederholt eigene Wohnungen, von denen die letzte in Redmonds Touristville lag, und in denen sie jeweils lebte, während sie in Seattle auf Runs war, um ihr und Sakuras gemeinsames Heim und das HQ der «Sisterhood» nicht zu kompromittieren. In diesen Unterschlupfen lagerte sie auch jeweils einen Großteil ihrer Waffen...

Ruths Beziehung zu ihrer Mentorin entwickelte sich im Laufe der Zeit, in der das junge Mädchen und die erfahrenere Frau zusammenlebten, zu einem Liebesverhältnis, das weit über normale, erlaubte, schwesterliche Zuneigung hinausging. Ruth, die auf Grund ihrer früheren Erfahrungen unfähig war, je einen Mann zu lieben, hatte sich in Sakura verliebt, was von dieser erwidert wurde. Beide ließen sich als Ruth knapp 16 war auf eine erotische, lesbische Beziehung ein, auch wenn Sakura Ruth gleich zu Beginn klar und deutlich sagte, dass für sie Treue oder Monogamie nicht in Frage kam. Ruth Redmond gab sich zwar alle Mühe, dies zu akzeptieren, aber sie litt trotzdem darunter, wenn Sakura mit anderen Frauen - oder Männern - zusammen war, fühlte sich gekränkt und wurde dann ziemlich eifersüchtig.

Während beide privat ein Paar bildeten, und bei Aktionen der Schwesternschaft Seite an Seite kämpften, gingen sie eher selten gemeinsam auf Runs. Sakura unternahm jeweils, nachdem diese durch ihre Runnertätigkeit bis an ihre Grenzen gegangen war, zwei Urlaubsreisen gemeinsam mit Ruth, wobei die erste beiden nach Europa mit seinen Weltstädten, Museen und der klassischen Kultur führte, und die zweite ein Entspannungsurlaub an den Stränden der Karibik war. Nachdem Ruth sich in China in der Kantonesischen Konföderation auf die kleine, private Revolution eines lokalen Warlords namens General Fu-chi Ming eingelassen hatte, und mit dem Kampf gegen die magische Bedrohung des "Abgrunds" ihrer größten Herausforderung entgegen getreten war, begleitete sie Sakura nach ihrer Rückkehr nach Seattle im Februar 2060 bei einem Run, der der Geldbeschaffung für die Sisterhood diente. Anschließend begab sie sich - inzwischen 21jährig - zusammen mit Sakura im Salish-Shidhe Council auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, wobei sie zugleich einer mysteriösen Vision folgte. Sie rettete die Frau, die sie geboren hatte, und die sie jetzt endlich kennen lernte vor einem grausamen Ende und brachte zudem einen Wendigo zur Strecke. Bei dieser Gelegenheit begegnete sie auch dem Ehemann ihrer Mutter, einem Ranger des Sinsearach-Stammes namens Falkenherz, und lernte ihre drei Halbschwestern, Flinkes Eichhörnchen, Sonnenstrahl und Shada, kennen, und sie und Sakura erhielten die Salish Shidhe-Staatsbürgerschaft. Nach ihrer anschließenden Rückkehr nach Seattle kehrte sie dann - zusammen mit ihrer Lebengefährtin Sakura - nach China zurück, wo die beiden Frauen für die «China Freedom Army» kämpften. Ruth - die es inzwischen vorzog, «Mandy» statt «Racker» genannt zu werden - und die an ihren diversen Runs und Abenteuern sowie ihren Initiationen und der Verantwortung für ihre Verbündete gereift war, und Sakura, die erkannt hatte, wieviel ihr die Beziehung bedeutete, heirateten am Ende ganz offiziell, da gleichgeschlechtliche Ehen in den UCAS bekanntlich legal sind.

Shadowtalk Pfeil.png Nich' nur in den UCAS... sogar im stock-katholischen Bayern und im spießigen Württemberg. - Wir hatten 'ne richtige Märchenhochzeit auf Schloss Neuschwanstein, Sakura und ich...!
Shadowtalk Pfeil.png Mandy - former known as "Racker"

Ruth trug sogar - die Wunder der modernen Biotechnologie machten es möglich - Sakuras Kinder aus, und brachte diese zur Welt, so dass sie Freude und Leid der Mutterschaft am eigenen Leib erleben konnte.

Runnerkarriere

Während Ruth "Racker" Redmond bei Sakura lebte, nahm sie einerseits aktiv an einigen Aktionen der Schwesternschaft teil, und begann andererseits mit professionellem Schattenlaufen. Dabei zog sie allerdings eher wenige Shadowruns mit der Perfektionistin Sakura zusammen durch. Stattdessen arbeitete Racker mit verschiedenen Runnern und wechselnden Straßentalenten zusammen, wobei sowohl die Teams als auch die Johnsons und die Runs mehrheitlich von der Schieberin Jessica vermittelt wurden, die im Hinterzimmer des «Glowworm» residierte, und wie Ruth und Sakura zur «Sisterhood» gehörte. Sie unternahm ein paar Runs mit einem alten Team Sakuras, als ihre Freundin sich für ein halbes Jahr im Himalaya aufhielt, um ihre Fertigkeiten bei einem dortigen Lehrmeister noch weiter zu vervollkommnen. Allerdings kam aber mit diesen Runnern - einem Unsympathen mit Straßennamen "Cool Jerk" und einem Magier, der sich der "Herrenausstatter" nannte - überhaupt nicht aus, weshalb sie die Zusammenarbeit mit ihnen rasch aufgab. Dafür fand sie unter den Talenten, die wie sie für Jessica arbeiteten ein paar passable Chummer.

Im Verlauf des Seattler Mob Wars von 2058 ließen sie und ihr Team sich von den Finnigans für eine ganze Reihe von Runs anheuern, in deren Verlauf sie versuchten, den Mörder James O'Malleys zu finden, wobei sich Ruth mit Chimera anlegte, und sich zudem Maurice "the Butcher" Bigio zum Feind machte. Während sich zwei ihrer Chummer - der Straßensamurai Reaper und ein weiterer Runner namens Al Miller - am Ende dafür entschieden, der Familie beizutreten, kam das für sie nicht in Frage, auch wenn sie Rowena O'Malley und Albert "Uncle Al" Cavalieri ganz gut leiden konnte. Später war sie in den Kampf gegen eine extrem gefährliche Manipulationen der Feng Lung und der mystischen Kraftquellen der Wujen-Magie durch Seattler Triaden verwickelt, geriet mit ihren alten Gegnern von der Yakuza aneinander und ließ sich in die wechselseitigen Verstrickungen des Konzernkriegs 2059 hineinziehen. Besonders an den Intrigen, die um die Verlegung des Yamatetsu-HQs von Japan nach Wladiwostok und die anstehende Gründung der PPG gesponnen wurden war sie durch die Runs, die sie für die Pro-Umzug-Fraktion bei Yamatetsu und für Tan Tien übernahm, und die sie sowohl nach Boston als auch bis nach Hongkong und Russland führten, aktiv beteiligt. Dabei wurde sie in Wladiwostok gezwungen, in einen internen Machtkampf der Vory v Zakone einzugreifen, und ihr Chummer, der Mafia-Runner Al Miller fing sich zu seinem Pech den Vampirvirus ein. Zudem legte sie sie sich auch mit Piraten an, und machte sich in Hongkong die mächtige Hung Lung Mun Triade zum Feind, die auch als Red Dragon Association bekannt ist. Sie besuchte das Reich der Erwachten in Angkor/Kambodscha, wohin sie einer Tigergestaltwandlerin begleitete, beseitigte dort eine magische Bedrohung, die auf die Jahre der Terrorherrschaft der Roten Khmer zurückging und erhielt dafür nicht nur die Spruchformel für einen mächtigen Heilzauber, sondern auch die Zusicherung, dass sie in Angkor künftig immer willkommen sei.

Nachdem sie - wieder in Seattle - mehreren Anschlägen seitens der Triaden entgangen war, und für die Finnigans eine Spionage-Aktion gegen ein Triaden-HQ der «Forty Thousand» in Los Angeles durchgeführt hatte, entschied Ruth Redmond letztlich, den Spieß umzudrehen, und die Triaden auf ihrem Heimatterritorium zu konfrontieren. Sie reiste mit der Deckerin Fridge, die sich als wenig zuverlässig erwies und der chinesischen Ki-Adeptin Yan Pei-Ling nach Taiwan und von dort weiter in die Kantonesische Konföderation, wo sie auf die magische Bedrohung des "Abgrunds" und die mystischen Hintergründe der Gründung der Triaden stieß. Sie war an der Bildung der «China Freedom Army» eines relativ (meta)menschenfreundlichen lokalen Warlords namens General Fu-chi Ming beteiligt, die ihr eigenes, kleines Reich im Grenzgebiet der Kantonesischen Konföderation zum benachbarten Guangxi eroberte und befriedete, ernannte sich zeitweilig selbst zur Lady of War und spielte letztlich eine entscheidende Rolle dabei, die unvorstellbare Gefahr, die von den "Abgründen" und ihrem ersten Diener - Mr. Zhu - ausging, zu bannen. In Folge dessen gelangte sie mit ihren Feinden von der Red Dragon Triade zu einer Einigung, und der Großdrache Lung persönlich garantierte ihr, dass diese sie künftig in Frieden lassen würde. Nach Seattle zurückgekehrt, führte sie im Frühjahr 2060 noch einen letzten Run für die Schwesternschaft durch und begab sich auf die Suche nach ihren familiären Wurzeln, ehe sie gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Sakura - von der sich nicht mehr dauerhaft trennen mochte - ein weiteres Mal nach China reiste, und sich dort dem Projekt der «China Freedom Army» widmete, während sie das Schattenlaufen für anonyme Mr. Johnsons aufgab...

Shadowtalk Pfeil.png Wer die näheren Details meiner Karriere wissen will, soll meine Tagebücher lesen... und wen es interessiert, wie das genau war, als ich meine wahre Herkunft erfahr'n hab, der guckt am besten in «Das Buch Ruth» ... findet sich beides im Netz! - Weiß das!
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond

Persönlichkeit

Beziehung zur Magie

Ruth "Racker" Redmond folgt WASCHBÄR. Da sie im Waisenhaus katholisch erzogen wurde, interpretierte sie ihr Totem als "Heiligen St. Waschbär". Nachdem sie sich der «China Freedom Army» angeschlossen hatte versuchte sie außerdem, ihr Totem in Guangxi als einen weitere Halb- oder Nebengottheit im dortigen Taoismus einzuführen, wobei nicht überliefert ist, ob sie damit nennenswerten Erfolg gehabt hätte...

Vorlieben

Racker hat mehr oder minder den von Sakura bevorzugten, japanischen Lebensstil angenommen, wozu auch Sakuras Vorliebe für Mangas und Animes gehörte. Später erlernte sie im Selbststudium die Kunst des Manga-Zeichnens. Sie mag Tokyo- und Kanton Pop, liebt es in Discotheken und Clubs zu tanzen und spielt recht gut Billard. Außerdem ist sie eine begeisterte Video- und VR-Spielerin, die viel Zeit mit Matrixspielen verbringt, ihren Prinzessinnen-SC durch endlose Online-Adventures führt und selbst Sakura trotz deren mit Cyber- und Bioware aufgepeppten Reflexen in Beat'em'up-Games manchmal schagen kann. Von Sakura hat sie sowohl deren Sinn für schicke - und teure - Kleidung als auch den Geschmack an gutem, hochwertigem natürlichen Essen übernommen, obwohl sie trotzdem nach wie vor auch mit Genuss Fries, Pizza und all die bunten Dickmacher aus dem Stuffer Shack um die Ecke vertilgt. Alkohol verträgt sie sehr schlecht, und ist dem entsprechend äußerst vorsichtig damit, da sie davon furchtbar schnell beschwipst wird, und zu Rauchen kommt für sie nicht in Frage, seit jene Yakuza-Gangster, die sie seiner Zeit gefoltert haben, zahlreiche Zigaretten auf ihrer Haut ausdrückten... Von Drogen und BTL lässt sie generell die Finger, und das nicht allein deshalb, weil beides bei der «Sisterhood of Mercy» strikt tabu ist.

Persönliche Moral

Gegner zu töten fällt Ruth Redmond generell nicht leicht, was sowohl mit ihrer religiösen Erziehung als auch mit dem Vorbild Sakuras zusammenhängt, die ebenfalls letale Gewalt vermeidet, wo es geht. Jeder Tote, der im Verlauf ihrer Runnerlaufbahn auf ihr Konto ging, bereitete ihr anhaltende Gewissensbisse, und mit Chummern und Mit-Runnern, die all zu leichtfertig und schnell mit dem Töten bei der Hand waren, hatte sie definitiv ein Problem. Shadowruns, die Wetwork umfassen, übernimmt sie grundsätzlich nicht. Trotzdem war sie mehr als einmal gezwungen bewußt ein (meta)menschliches Leben zu nehmen, um magische Bedrohungen oder skrupellose Killer auszuschalten, oder um ihren Chummern oder Unschuldigen und Hilflosen das Leben zu retten. Dass es ihr mit der Zeit leichter fiel, zu töten, erfüllte sie selbst mit aller größter Sorge, da sie stets Angst hatte, sie könne auf den Weg einer toxischen Rächerin geraten. Nicht zuletzt deshalb übernahm sie - im Bedürfnis etwas wieder gut machen zu müssen - auch die Patenschaft für mehrere Mädchen aus dem Waisenhaus, wo sie die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hatte, und kümmerte sich intensiv um ihre Patenkinder... Sie unterstützte das Waisenhaus auch nach Kräften mit Spenden. Den alten Trollpater, der die Einrichtung nach wie vor leitete, brachte sie mit ihrer eigentümlichen Vermischung von Totemismus und katholischen Glauben zwar schier zur Verzweiflung und dass sie Runnerin war und mit Sakura - praktizierender Anhängerin des Shinto-Glaubens - die entsprechenden religiösen Feste feierte, konnte der katholische Geistliche Pater Angelus natürlich auch nicht gut heißen, aber er war pragmatisch genug, sie nicht nach der Quelle des von ihr gespendeten Geldes zu fragen.

In Folge ihrer früheren, schrecklichen Erfahrung mit Ghulen ist sie allerdings in der Regel nicht bereit, in ihnen etwas anderes zu sehen, als gefährliche Critter und leichenfressende Bestien, die sie eliminiert, wenn sich die Gelegenheit bietet, und Dunkelzahn wäre als Präsidentschaftskandidat wegen seiner Haltung in der Ghul-Rechte-Debatte definitiv nicht wählbar gewesen... Auch Vampire und andere MMVV-Infizierte sind nach Ruths Auffassung zunächst einmal eine magische Bedrohung, die man ebenso bekämpfen muss, wie Toxiker, verdorbene Magier oder Verzerrte Adepten. - Wenn sie es mit solchen Gegnern zu tun hat, legt Ruth Redmond eine für sie eigentlich vollkommen uncharakteristische Härte und Rücksichtslosigkeit an den Tag, auch wenn sie später - wie im Falle Eggs Milwaukees - unter Umständen mit Gewissensbissen zu kämpfen hat...

Trotz des großen Risikos, dass das für einen Shadowrunner darstellt, beichtete sie in Pater Angelus' Kirche mehrfach während ihrer Schattenläuferkarriere, um sich das Gewissen zu erleichtern, da sie das innerliche Bedürfnis nach Vergebung und Absolution für ihre Verfehlungen hatte (speziell, was die Toten auf ihrem Konto und eine niedergebrannte Kirche in Los Angeles anging...).

Schwächen

Da sie Waschbär folgt, übt eine Gelegenheit zu einem - möglichst trickreichen und vom Opfer unbemerkten - Diebstahl einen nahezu unwiderstehlichen Reiz auf Ruth aus, und die junge Schamanin eignet sich bei ihren Runs immer gerne Trophäen oder Andenken für ihre private "Hall of Fame" an. So hat sie im Laufe der Zeit eine große Sammlung unterschiedlichster Waffen angesammelt, die sie ihren Gegnern abgenommen hat. Auch Schmuckstücke oder Konzernausweise, die sie auf Runs erbeutet, behält sie gerne als Andenken, wenn der Job erledigt ist und in Boston nutzte sie die Gelegenheit während eines Einbruchs in ein Appartement des Freien Geistes Buttercup, um dieser eines der von Dunkelzahn geerbten Comics und eine handgezeichnete Manga-Entwurfsskizze zu entwenden...

Fähigkeiten

Magie

Als Mitglied des Inneren Zirkel der Schwesternschaft, unterzog sich Ruth noch ehe sie 18 war mehreren Initiationen. So erlernte sie unter anderem die metamagische Technik der Anrufung und schuf sich später sogar einen Geist-Verbündeten, dessen Verbündeten-Formel sie als Manga gestaltete, und dem sie bei seiner Erschaffung sowohl die Gestalt eines Waschbären als auch jene eines Schäferhunds, eines kleinen Mädchens und die ihres eigenen Ebenbilds verlieh. Auch die Fähigkeit zur Zentrierung durch Tanzen eignete sie sich mit Erfolg an... Da ihr Schutzpatron alles andere als ein kriegerisches Totem war, setzte sie nur wenn es gar nicht anders ging auf Kampfzauber, wobei ein Betäubungsblitz - den sie ihr "Lied des Krieges" nannte - ihre wichtigste magische Waffe neben einem Waffenfokus in Form eines über eine Million Nuyen teuren Katanas war. Gegen Feuerbälle hat sie eine innere Sperre, weil sich ihr Freund aus Kindertagen - Raccoon - mit einem solchen praktisch selbst umgebracht hatte, aber später lernte sie noch, einen elementaren Raucheffekt effektiv gegen Gegner zu gebrauchen. Neben Sprüchen wie dem "Lied der Fernen Finger" oder des Leichtseins und ähnlichen Bewegungszaubern oder der Fähigkeit Tiergestalt anzunehmen, die WASCHBÄR sie selbst bereits ganz zu Anfang gelehrt hatte, lernte sie im Laufe ihrer Karriere auch effektive Heil- und psychische Manipulationszauber. Auch in der Kunst des Erde- bzw. Steinformens erreichte sie mit der Zeit eine ganz erstaunliche Meisterschaft, und nutzte sie etwa während ihrer Zeit in der Kantonesischen Konföderation oder dem Guangxi Protektorat im Gebiet der chinesischen Nachfolgestaaten, um ihrem Totem unterirdische Höhlentempel zu errichten, die ihr dort als Medizinhütten zur Selbst-Initiation dienten.

Fahrzeuge

Während sie bereits sehr früh bei der Schwesternschaft Motorradfahren gelernt hatte, und eine sichere und geübte Bikerin ist, hatte sie zu Autos lange Zeit ein ziemlich gespaltenes - um nicht zu sagen angespanntes - Verhältnis: Fahrzeuge, in die sie einstieg, neigten fatalerweise dazu, zu verunglücken, oder kaputt zu gehen, woran auch die Tatsache, dass Sakura eine hervorragende Autofahrerin war, nichts ändern konnte. Später gab sich Ruths latente Angst vor Autos etwas, nach dem die Waschbärschamanin den Führerschein gemacht hatte, und selbst fuhr. Obwohl sie sowohl sicher als auch recht gut im Autofahren war, kann man nicht behaupten, dass sie je eine wirklich begeisterte Fahrerin geworden wäre.


Endnoten

Quellenangabe

  • Rackers Kleines Tagebuch - Hinweis: Der Artikelinhalt basiert auf Schilderungen von Thomas Beck. Der Text ist selbst formuliert und stellt keinen Angriff auf das Urheberrecht des Autors dar.

Weblinks